Wegen des Großbrands auf den Hängen des Vesuvs hat der dazugehörige Nationalpark den Aufstieg zu dem 1.200 Meter hohen Vulkan am Samstag gesperrt.
Zahlreiche Kräfte der Feuerwehr stehen derzeit auf einer Höhe von 1.050 Metern im Einsatz. Der Nationalpark verfügte, dass für Wanderungen hinauf zum Krater bis auf weiteres keine Tickets mehr verkauft werden. Touristen dürfen demnach den Aufstieg derzeit nicht antreten.
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Die Flammen, die durch Wind und hohe Temperaturen angefacht werden, hatten sich am Freitag rasch den Berghang hinauf ausgebreitet. In der Präfektur Neapel wurde ein ständiger Krisenstab eingerichtet, an dem alle zuständigen Institutionen teilnehmen, um die Notlage zu bewältigen. Eine hohe Rauchsäule war auch von Neapel aus sichtbar. Löschflugzeuge unterstützen die Einsatzkräfte von der Luft aus bei der Brandbekämpfung.
2.568 Hektar bei Bränden in Kampanien zerstört
"Wir sind besorgt und verfolgen die Entwicklung des Brandes Minute für Minute in Kontakt mit den zuständigen Behörden. Wir vertrauen auf die unermüdliche Arbeit der Einsatzkräfte am Boden und der Piloten der Löschflugzeuge, denen unser größter Dank gilt. Unser Anliegen gilt dem Schutz des Naturerbes und der Sicherheit all jener, die rund um den Vulkan leben und arbeiten", hatte Raffaele De Luca, Präsident des Nationalparks Vesuv gegenüber lokalen Medien gesagt.
Nach Angaben des Zivilschutzes gab es in Kampanien, der Region um Neapel, seit dem 15. Juni insgesamt 1.060 Waldbrände. Die geschätzte Fläche, die dabei verbrannt ist, beträgt 2.568 Hektar. Italien erlebt derzeit eine Hitzewelle mit Temperaturen über 35 Grad.