Gegenpräsident spricht von "sehr brisantem Thema".
Der venezolanische Gegenpräsident Juan Guaidó will eine von ihm autorisierte US-Militärintervention in dem südamerikanischen Krisenstaat nicht ausschließen.
Er werde "alles Notwendige" tun, um Menschenleben zu retten, sagte der Parlamentspräsident am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Er räumte ein, dass ein Eingreifen der USA ein "sehr brisantes Thema" sei.
In Venezuela herrscht seit Wochen ein erbitterter Machtkampf zwischen Staatschef Nicolás Maduro und dem oppositionellen Parlamentspräsidenten Guaidó, der sich am 23. Jänner zum Übergangspräsidenten ausgerufen hat. Mittlerweile haben sich rund 40 Länder hinter Guaidó gestellt, unter ihnen die USA, Österreich und weitere EU-Staaten sowie eine Reihe südamerikanischer Länder. Maduro kann sich bisher auf die Unterstützung des venezolanischen Militärs verlassen.
Washington hat eine Intervention der US-Armee in Venezuela nicht ausgeschlossen. Präsident Donald Trump halte sich "alle Optionen" offen, hatte der Nationale Sicherheitsberater John Bolton Ende Jänner gesagt.
Der venezolanische Staatschef Maduro bekräftigte am Freitag den Stopp der Hilfslieferungen aus den USA. Washington habe die humanitäre Krise in seinem Land "erfunden", um eine "Intervention" zu rechtfertigen.