Bolivien

Haben Köche Präsidenten vergiftet?

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Evo Morales war magenkrank. Gegen Köche wurden Ermittlungen eingeleitet.

Die Köche des linksgerichteten bolivianischen Präsidenten Evo Morales stehen im Verdacht, den Staatschef vergiftet zu haben. Gegen die Köche des Präsidentenpalastes Quemado und der Präsidentenresidenz San Jorge in La Paz laufen entsprechende Ermittlungen.

"Irgendetwas Merkwürdiges ist passiert"
Morales war Mittwoch vergangener Woche nach eigenen Angaben in ein Krankenhaus gebracht worden, in dem kubanische Ärzte freiwillig Dienst tun. Nachdem er die Amtsgeschäfte einige Tage hatte ruhen lassen müssen, äußerte er nun den Verdacht, vergiftet worden zu sein. Inzwischen ist er wieder vollständig genesen, aber "irgendetwas Merkwürdiges ist passiert", sagte der erste gewählte Indio-Präsident des südamerikanischen Landes.

Beliebter Präsident
Morales regiert das Land seit Jänner 2006 und erfreut sich großer Beliebtheit. Im Dezember vergangenen Jahres wurde er mit 64 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Allerdings hat er sich durch seine linke Politik auch Feinde im wohlhabenderen Osten des Landes gemacht. Auch seine Verstaatlichungspolitik ist umstritten.

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