Busfahrer raste nach tödlichem Unfall weiter und richtete ein Blutbad an.
Durch die Panikreaktion eines Busfahrers nach einem ersten Unfall sind in Haiti insgesamt 34 Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden.
Nach Behördenangaben ereignete sich in der Stadt Gonaives zunächst ein Unfall mit einem Toten und einem Verletzten. Als wütende Passanten daraufhin versuchten, den Bus samt Insassen in Brand zu setzen, raste der Busfahrer davon und fuhr auf der Flucht in eine Gruppe mit Straßenmusikern, wodurch weitere 33 Menschen getötet und 14 verletzt wurden.
Nach dem ersten Unfall hätten "die Menschen, die keine Unfallopfer waren, versucht, den Autobus mit den Fahrgästen darin anzuzünden", sagte der Zivilschutzbeauftragte Faustin Joseph. Der Fahrer habe dann Gas gegeben und sei auf Straßenmusikanten, sogenannte Rara-Bands, getroffen. "Er ist in sie hineingerast - und 33 kamen ums Leben."
Nach dem tragischen Geschehen seien der Bus, die Insassen und der Fahrer im Kommissariat von Gonaives in Sicherheit gebracht worden.