Entführt und getötet

Hamas-Terroristen foltern 25-jährige Geisel zu Tode

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Sahar Baruch (25) wurde am 7. Oktober von Hamas-Terroristen entführt. Bis zuletzt glaubte seine Familie, dass der 25-Jährige aus der Gefangenschaft zurückkommen würde – doch nun gibt sie auf.

Der Kibbuz Be'eri wurde beim Terror-Angriff der radikalislamischen Hamas fast vollständig zerstört. Die Terroristen töteten allein an diesem Ort mehr als 130 Zivilisten. Sie verschleppten mehr als 50 Frauen und Kinder von dort in den Gaza-Streifen. Auch der 25-jährige Student Sahar Baruch wurde von der Terror-Gruppe entführt. Sein Bruder Idan wurde schon während des Massakers am 7. Oktober von der Hamas ermordet.

Leichensäcke im Kibbuz Be’eri

Leichensäcke im Kibbuz Be’eri, zwei Tage nach dem Angriff der Hamas-Terroristen.

© APA/AFP/JACK GUEZ
× Leichensäcke im Kibbuz Be’eri

Die Terroristen hatten das ganze Haus der Familie in Be'eri in Brand gesetzt. Drei Granaten warfen die Hamas-Schlächter in den Schutzraum. "Idan wurde getroffen, Sahar behandelte ihn stundenlang", sagt Sahar Baruchs Tante laut "Jerusalem Post". Sie fügte hinzu: "Als das Haus zu brennen begann und es bereits zu heiß war, um im Haus zu bleiben, beschlossen sie, herauszuspringen."

Sahar blieb zurück, um seinen Bruder zu retten

"Zuerst sprang Idan und wurde wahrscheinlich erschossen. Sahar blieb noch ein paar Minuten zurück, um ihm den Inhalator zu bringen, weil Idan Asthmatiker war." Dann riss der Kontakt ab und mehr als zwei Wochen lang wusste die Familie nicht, was mit ihm passiert war. Erst später wurden sie informiert, dass er als Geisel in Gaza sei.

Am vergangenen Freitag veröffentlichen die Hamas-Terroristen ein Propagandavideo, das die Leiche von Sahar Baruch zeigte. Sie behaupteten darin, dass die Geisel bei einer Operation der israelischen Armee zur Geiselbefreiung getötet worden sei.

Spuren von schrecklichen Misshandlungen

Die schrecklichen Hamas-Videoaufnahmen zeigten Spuren von schrecklichen Misshandlungen: Das Kiefer der Geisel war gebrochen, ein Auge war ausgestochen und auch Finger fehlten – die Bilder deuten darauf hin, dass Sahar von den Hamas-Terroristen zu Tode gefoltert wurde.

Die israelische Armee bestreitet vehement, dass sie ursächlich für seinen Tod sei und bestätigte, dass zwei Soldaten während seines Befreiungsversuchs schwer verletzt wurden. In einer Erklärung der Armee heißt es: "Die Terrororganisation Hamas versucht und wird versuchen, psychologischen Terror zu erzeugen. Die Verbreitung unbestätigter Gerüchte und Fakten muss vermieden werden."

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