Vor allem die Flüchtlingsroute über das Mittelmeer wird immer gefährlicher.
Auf der Flucht in eine neue Heimat sind heuer weltweit vermutlich schon mehr als 3600 Menschen ums Leben gekommen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) ermittelte für die ersten sechs Monate des Jahres eine Zahl von mindestens 3694 Toten oder Vermissten. Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2015 bedeute dies einen Anstieg um 18 Prozent, sagte IOM-Generaldirektor William Swing.
Die weltweit gefährlichste Fluchtroute bleibt das Mittelmeer in Richtung Europa: Allein dort wurden bis Ende Juni mindestens 2905 Flüchtlinge getötet oder für vermisst erklärt. Die große Mehrheit - mehr als 2500 - ertrank nach OIM-Angaben auf dem Weg von Afrika nach Italien. Swing äußerte die Vermutung, dass die Opferzahl in den Sommermonaten nochmals deutlich in die Höhe gehen wird.