Vor der US-Küste tauchen jetzt die ersten russischen Kriegsschiffe auf. Das ist der Grund.
Russische Marineschiffe sind offiziell zu einem Hafenbesuch in Kubas Hauptstadt Havanna eingetroffen. 21 Salven wurden bei der Ankunft der Fregatte "Admiral Gorschkow" vor der Küste des Karibikstaates abgefeuert, wie örtliche Medien am Mittwoch berichteten. Auch ein Atom-U-Boot sei vor der Küste gesichtet worden. Havanna liegt nur rund 170 Kilometer von Key West im US-Bundesstaat Florida entfernt.
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Kuba-Feierlichkeiten
Grund für den Besuch vom 12. bis 17. Juni ist nach Angaben der kubanischen Regierung die historische Freundschaft zwischen den beiden Staaten. US-Medien schrieben allerdings, Russland plane Militärübungen in der Karibik. In Havanna wurden auch ein russischer Öltanker und ein Bergungsschlepper erwartet. Keines der Schiffe soll laut den offiziellen Angaben Atomwaffen an Bord haben.
???????????????????? U.S. IS CHASING NUCLEAR RUSSIAN SUBMARINE NEAR FLORIDA
— Mario Nawfal (@MarioNawfal) June 11, 2024
2 U.S. Navy destroyers are following a group of Russian vessels that came within 66 miles of Florida on the way to Cuba last night.
Analysts believe Russia is strategically sending a warning to the U.S. after NATO… pic.twitter.com/zjJeSTyjMj
Amerikaner reagieren
Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, sagte am Mittwoch auf einem Flug nach Italien zum G7-Gipfel, Einsätze der russischen Marine vor Kuba seien schon in der Vergangenheit zu beobachten gewesen. Er betonte aber, die US-Regierung beobachte diese sehr genau. "Wir werden sehen, wie sich das Ganze in den nächsten Tagen entwickelt." Es sei auch davon auszugehen, dass Russland derartiges in der Zukunft wiederholen werde.
Hafenbesuch in Havanna
Laut der US-Zeitung "Miami Herald" setzte die US-Marine drei Zerstörer, ein Schiff der Küstenwache und ein Seeüberwachungsflugzeug zur Beobachtung der russischen Schiffe ein. Es gebe zwar Bestandteile der aktuellen Übung, die sich von früheren unterscheiden, sagte Sullivan. Aber dass Russland mit einigen seiner Marineeinheiten einen Hafenbesuch in Havanna mache, passiere nicht zum ersten Mal.
Außenminister treffen sich
Außenminister Sergej Lawrow traf sich gleichzeitig am Mittwoch in Moskau mit seinem kubanischen Kollegen Bruno Rodríguez. "Wir sind uns einig über den ausgezeichneten Zustand der Beziehungen zwischen Kuba und Russland und die erzielte Stärkung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, mit der Umsetzung von Projekten in verschiedenen Sektoren", schrieb Rodríguez auf der Onlineplattform X.