Klimasünder

H&M und Zara - Baumwollfelder statt Regenwälder

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Britische NGO deckt auf: Modeketten H&M und Zara befeuern illegale Abholzung, Landraub und Gewalt in Brasilien.

Die britische NGO "Earthsight" hat einen brisanten Pressebericht veröffentlicht. Über ein Jahr lang wurden Satellitenbilder, Gerichtsurteile und Versandaufzeichnungen unter die Lupe genommen und auf globalen Handelsmessen verdeckt ermittelt. Ihr Ziel war es, über 800.000 Tonnen Baumwolle zurückzuverfolgen, die ihren Weg von den Plantagen Brasiliens hin zu asiatischen Bekleidungsherstellern fanden, um die größten Modehändler der Welt zu beliefern. Mit der erwirtschafteten Baumwollen sollen fast 250 Million Kleidungsstücke hergestellt worden sein.

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© Getty
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Abholzung um 43 Prozent gestiegen

"Earthsight" nach würden fast alle Abholzungen illegal geschehen, vor allem durch einige wenige Großgrundbesitzer. Die tropischen Feuchtsavannen in Südost-Brasilien, genannt Cerrado, würden demnach eiskalt geopfert, um so das Amazonas-Gebiet zu schonen. Es ist zu erwarten, dass Brasilien bis 2030 die USA als weltgrößter Baumwollexporteur überholen wird. Dafür stieg die Abholzung allein im vergangenen Jahr um 43 Prozent an.

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© Getty
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Zertifizierung entspricht "nicht der Wahrheit"

Besonders stark in der Kritik steht das Zertifizierungsunternehmen "Better Cotton". Dieses hätte die abgeerntete Baumwolle als nachhaltig zertifiziert, was jedoch "nicht der Wahrheit" entspreche. H&M reagierte darauf mit folgender Meldung: "Wir haben in unserer Verantwortung versagt", wobei der Bekleidungsriese das Zertifizierungssystem selbst als Hauptverantwortlichen für die Verfehlungen sieht.

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