Teile Deutschlands liegen unter Wasser – es gibt erste Tote.
Vor zwei Wochen legte ein Schneechaos Europa lahm. Jetzt schmilzt der Schnee, gigantische Wassermassen werden frei. Teile Deutschlands sind unter Wasser. Experten warnen, dass die Fluten auch große Flächen in Österreich überschwemmen könnten – schon diese Woche.
Das Unglück ist im Anmarsch: Das sagen die Wetter-Experten der Zentralanstalt für Meteorologie (Zamg). Sie sehen ein „Gefährdungspotenzial“ schon diese Woche. Denn ab heute gibt es neuerliche Niederschläge, vor allem im Westen und im Süden, später aber auch im Osten und Norden. Ab Mittwoch wird es trocken. Dann beginnt der gefährliche Prozess: Die Sonne kommt raus – am Donnerstag werden bis zu 12 Grad erwartet. Die Folge könnte verheerend sein: Starke Schneeschmelze mischt sich mit Regenwasser – die Flüsse treten über die Ufer.
Panik in Deutschland.
Wie gefährlich das ist, zeigt sich gerade in Deutschland. Bei Pforzheim (Baden-Württemberg) starb ein Mann in den eisigen Fluten. Der 50-Jährige war mit seinem Kajak unterwegs, als er umkippte. Die reißende Flut zog ihn mit, er ertrank hilflos. Besonders dramatisch ist die Lage entlang der Mosel (Saarland und Rheinland-Pfalz): 30 Gemeinden sind überflutet.
Auch in Bayern gab es Todesfälle. Eine 29-jährige Frau aus Mittelfranken sprang nach einem Streit mit ihrem Freund in den Fluss Schwabach. Sie hatte keine Chance. In Augsburg starb ein Rollstuhlfahrer und in Oberbayern wurde eine tote 74-jährige Frau gefunden. Einige Menschen werden noch vermisst. In Deutschland ist keine Besserung in Sicht. Weitere Regenfälle werden erwartet – wie bei uns.