Bei den beiden Toten handeln es sich um zwei Frauen.
Im mysteriösen Passauer Armbrust-Fall ist die Identität der beiden tot im niedersächsischen Wittingen gefundenen Frauen geklärt. Bei der einen Toten handelt es sich um die 35 Jahre alte Lebenspartnerin der 30-Jährigen, die in Passau starb. Das teilte die Polizei am Dienstag mit.
Die zweite in Wittingen entdeckte Tote ist eine 19-Jährige, die in dem Ort gemeldet war und aus Rheinland-Pfalz stammte. In welcher Beziehung sie zu dem Frauenpaar stand, war zunächst unklar.
Obduktion
Das Ergebnis der Obduktion der beiden Frauenleichen stand am Dienstagmittag noch aus. Es spreche einiges für einen Suizid, sagte ein Polizeisprecher. Die 35-Jährige war ihm zufolge Volksschullehrerin, die 30-Jährige Bäckerei-Verkaufsleiterin. In der niedersächsischen Wohnung wurden - anders als in Passau - laut Polizei keine Armbrüste oder Pfeile gefunden.
Am Samstag waren die Leichen der 30-Jährigen sowie eines 53-Jährigen und einer 33-Jährigen in einer Pension in Passau entdeckt worden. Die drei waren durch Armbrust-Pfeile getötet worden. Die Ermittler sprechen von erweitertem Suizid. Es deute alles darauf hin, dass die 30-Jährige erst die beiden anderen und dann sich selbst erschossen habe.
Eine Lehrerin der Grund- und Oberschule Wittingen mit den Fächern Deutsch und Religion gilt nach Angaben der niedersächsischen Landesschulbehörde als vermisst. Seelsorger seien in der Schule, um Schüler, Lehrer und Mitarbeiter zu unterstützen, sagte eine Behördensprecherin. Den Zusammenhang zum Passauer Armbrust-Fall wollte sie nicht bestätigen und verwies auf die Passauer Staatsanwaltschaft.