Illegale Glücksspiele: 150 Verdächtige bei Razzia gegen Mafia

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"Entweder er hört auf, oder wir schießen ihm in den Mund".

In einer landesweiten Aktion ist die italienische Polizei gegen illegale Glücksspiele der Mafia vorgegangen. Allein in Italien gebe es 150 Verdächtige, berichteten italienische Medien am Mittwoch. Die von Ermittlern in Bologna koordinierte Aktion "black money" habe in mehreren Teilen Italiens stattgefunden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Die mafiöse Organisation, die ihre Basis in der Emilia Romagna habe, habe auch Ableger in Rumänien und Großbritannien, schreibt das Onlineportal "corriere.it."

Unter anderem ging es um Internetspiele. Allein auf einer Homepage wurden damit den Berichten zufolge in sieben Monaten 40 Millionen Euro eingenommen, mit einem Schaden für die Staatskasse von 1,2 Millionen Euro.

Die Mafia-Organisation habe auch einen Journalisten bedroht, der Artikel über den Boss der Gruppe geschrieben habe. "Entweder er hört auf, oder wir schießen ihm in den Mund", drohten Mitglieder den Ermittlern zufolge in einem Telefonat.

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