Carola Rackete

"In zehn Jahren wünschen wir uns 2020 zurück"

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In der ARTE-Dokumentation über Corona kommt auch die Aktivistin Carola Rackete zu Wort. Ihr Blick auf die Zukunft? Finster. 

Im dramatischen Film "Corona: Sand im Getriebe" des französischen Regisseurs, Alain de Halleux, kommt auch das Virus höchstpersönlich zu Wort: "Ich bin nur ein einfacher genetischer Code. Es sollte ein Leichtes für euch sein, mich auszurotten", so die gespenstige Stimme aus dem OFF. Auch die deutsche Aktivistin, Carola Rackete, wird befragt und zeichnet ein negatives Zukunftsbild... 

Mängel überall 

Ein gutes Jahr hat das Corona-Virus die Welt schon im Griff. Erzwungener Stillstand, ungeduldiges Abwarten – und das für alle. Gleichzeitig hat diese Pandemie auch zahlreiche Schwachstellen offengelegt: Probleme im Gesundheitssystem, in der globalen Wirtschaft und Hilflosigkeit der Politik. 

Wenig Optimismus 

Im Film "Corona: Sand im Getriebe" machen sich auch zahlreiche Experten ihre Gedanken zur aktuellen Situation. Carola Rackete, die mutige Schiffskapitänin der Sea Watch 3, zeichnet ein düsteres Zukunftsbild: Wer glaubt, 2020 sei nur ein Krisenjahr und danach werde alles besser oder wieder wie vor der Krise, der irrt. Ich glaube in zehn Jahren wünschen wir uns 2020 zurück.“ Rackete spannt hier einen weiten Bogen, spricht von Massentierhaltung, Klimawandel und dem fehlenden Zugang zur Hygiene.

Das Virus als Verstärker 

Corona hält Rackete für einschneidend und gravierend: "Das Virus ist ja nicht das einzige Problem. Es wirkt wie ein Verstärker für alles, das vorher schon schlecht war", so die Aktivistin. Die Kluft zwischen Arm und Reich würde sich verstärken und die Situation vieler Menschen verschlimmern. 

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