Obduktion ergab Verbrechen

Influencer erwürgte seine Mutter

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Jetzt steht es endgültig fest: Ein Familien-Drama in Bozen ist ein schauriges Verbrechen.

Südtirol. Der des Doppelmordes an den eigenen Eltern verdächtige Benno N. (26) spielt bis heute das Unschuldslamm, der in U-Haft heftig zu weinen anfing, als ihm berichtet wurde, dass man seine seit Jahresanfang vermisste Mutter Laura im eisigen Wasser der Etsch gefunden hatte. Ein Unfall, wie vom Sohn – der in Innsbruck Mathe und Lehramt studiert hatte – immer wieder aufs Tapet gebracht wurde, kann nach der durchgeführten Obduktion definitiv ausgeschlossen werden: Die 68-Jährige hatte kein Wasser in der Lunge und war folglich bereits tot, als ihre Leiche in die Etsch geworfen wurde.  Die Autopsie ergab überdies, dass Laura P. erwürgt worden war.

Einzig ermittelt wird weiter gegen den Sohn, vor dem die ganze Familie schon immer Angst hatte, seit der Bub 8 Jahre alt war und schon damals im Urlaub auf Bali seine Schwester mit einem Messer bedrohte. Zuletzt wurden seine Wutanfälle und seine gespaltene Persönlichkeit immer Furcht einflößender, seit der Möchtegern-Bodybuilder-Influenzer allzu häufig zu Anabolika und anderen Muskeldopingmitteln gegriffen haben soll. Dennoch durfte er wieder bei ­seinen Eltern wohnen, mit denen es schnell wieder Streit gab – vor allem mit dem Vater, der noch immer als vermisst gilt. Die Suche nach seiner Leiche  in  der Etsch geht weiter. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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