TikTok-Star

Influencerin geht zurück nach Syrien - wegen der Regenbogen-Flagge

Meine Kinder sollten nicht an einem Ort aufwachsen, dessen Sitten und Traditionen unseren nicht ähneln. 

Die syrische Influencerin Salma Naddaf hat beschlossen, Dänemark zu verlassen und in ihre Heimat Syrien zurückzukehren. Die 36-Jährige, die vor rund elf Jahren aus dem Bürgerkriegsland geflüchtet war, begründet ihren Schritt mit den gesellschaftlichen Veränderungen in Dänemark, insbesondere mit der zunehmenden Sichtbarkeit von Regenbogenflaggen und queeren Symbolen im öffentlichen Raum und an Schulen.

Naddaf erklärte, sie wolle nicht, dass ihre Kinder „in einem Land aufwachsen, dessen Sitten und Werte nicht mit unseren übereinstimmen“. Die Influencerin kritisiert, dass in dänischen Bildungseinrichtungen die LGBTQ+-Bewegung aktiv unterstützt werde, und sieht darin einen Bruch mit ihren religiösen und kulturellen Vorstellungen. Der Anblick von Regenbogenflaggen an Schulen sei für sie der endgültige Anlass gewesen, Dänemark zu verlassen.

Dänemarks bekannteste TikTokerin 

Trotz ihrer deutlichen Ablehnung betonte Naddaf, sie sei dankbar für die Jahre in Europa. Dort habe sie gelernt, offen und tolerant zu sein – allerdings versteht sie Toleranz offenbar im Sinne von gegenseitigem Respekt, nicht als Akzeptanz von Lebensweisen, die sie persönlich ablehnt.

Auf ihren Social-Media-Kanälen folgt ihr ein Millionenpublikum: etwa 3 Millionen Menschen auf TikTok, 2 Millionen auf Instagram und 1,2 Millionen auf YouTube. Mit emotionalen Videos und Kommentaren zu Familien- und Gesellschaftsthemen hat sie sich eine große Fangemeinde aufgebaut. Ihr Entschluss, Dänemark zu verlassen, löste dort wie auch international heftige Reaktionen aus – von Zustimmung unter konservativen Zuschauern bis hin zu scharfer Kritik wegen ihrer intoleranten Haltung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten