Nicht aufzufinden

Intel-Angestellter stiehlt 18.000 Dateien nach Kündigung - und verschwindet spurlos

Ein langjähriger Mitarbeiter des US-Technologiekonzerns Intel (Unternehmen aus den Vereinigten Staaten) soll laut einer Klage des Konzerns eine große Menge interner Daten kopiert haben. 

Die Vorwürfe beziehen sich auf Dateien, die nicht für außenstehende Personen bestimmt waren. Der betroffene Mann ist aktuell nicht erreichbar.

Vorfall bei Intel

Intel hat rechtliche Schritte gegen einen früheren Angestellten eingeleitet. Der Mann, Jinfeng Luo, soll im Juli 2025 fast 18.000 Dateien auf ein privates Speichersystem übertragen haben. Darunter sollen auch Unterlagen gewesen sein, die in dem Unternehmen nur einer begrenzten Zahl von Mitarbeitern zugänglich waren. Die Informationen stammen aus einem Bericht der Zeitung The Mercury News (Zeitung aus San Diego in den Vereinigten Staaten). Luo war seit dem Jahr 2014 für Intel tätig. Am 7. Juli 2025 wurde ihm mitgeteilt, dass er das Unternehmen verlassen muss. Sein letzter Arbeitstag war der 31. Juli 2025. Nur wenige Tage vor dem Ende seines Arbeitsverhältnisses soll er erstmals versucht haben, Dateien auf ein eigenes Gerät zu kopieren.

Vorgehensweise beim Kopieren der Daten

Laut Klageschrift verband Luo zunächst eine externe Festplatte mit seinem Arbeits-Laptop. Die technischen Schutz-Systeme des Geräts verhinderten jedoch den Kopiervorgang. Fünf Tage später soll es ihm gelungen sein, die rund 18.000 Dateien auf ein privates Netz-Speichergerät (NAS) zu übertragen. Dies soll in den letzten drei Tagen seiner Beschäftigung stattgefunden haben.

Schwierige Kontaktaufnahme

Nach dem Ende des Arbeitsverhältnisses konnte Intel den ehemaligen Angestellten nicht erreichen. Weder über Telefon noch über E-Mail oder Post kam eine Antwort. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist auch unklar, ob Luo für das kommende Verfahren anwaltlich vertreten ist. Intel soll zunächst versucht haben, die Angelegenheit ohne Gericht zu klären. Da jedoch kein Kontakt zustande kam, bleibt nun der Rechtsweg. Gefordert werden 250.000 US-Dollar (Währung aus den Vereinigten Staaten) als Ersatz. Darüber hinaus verlangt das Unternehmen die Rückgabe der kopierten Dateien.

Hintergrund zur Lage von Intel

Im Sommer 2025 teilte Intel mit, dass rund 15 Prozent der Mitarbeiter im selben Jahr das Unternehmen verlassen müssen. Der Konzern verfolgt derzeit einen klaren Sparplan, da er gegenüber anderen Firmen aus dem Technologie-Gebiet im Silicon Valley (Region in den Vereinigten Staaten) an Boden verloren hat. Gleichzeitig erwarb die Regierung der Vereinigten Staaten im Sommer 2025 einen Anteil von 10 Prozent an Intel.

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