Gegenangriffe?

Irans Revolutionsgarden warnen USA

Teilen

Wichtigste außen- und verteidigungspolitische Funktionsträger der USA im Weißen Haus.

Nach den Raketenangriffen des Iran auf zwei auch vom US-Militär genutzte Militärstützpunkte im Irak haben die iranischen Revolutionsgarden den "großen Satan" USA vor Gegenangriffen gewarnt.

Jede US-Reaktion werde mit einer härteren Reaktion erwidert, schrieben die Revolutionsgarden am frühen Mittwoch in einer Presseerklärung. Außerdem sollten die Verbündeten der USA wissen, dass auch ihre den Amerikanern zur Verfügung gestellten Stützpunkte Ziel iranischer Angriffe werden könnten, falls von dort aus Angriffe auf den Iran erfolgen sollten, hieß es in der Erklärung weiter.

Die USA sollten ihre Truppen abziehen, damit deren Leben nicht gefährdet werde. Die Revolutionsgarden forderten die USA überhaupt auf, ihre Truppen aus der Region abzuziehen. Der Iran hatte in der Nacht auf Mittwoch aus Vergeltung für die Tötung seines Top-Generals Qassem Soleimani durch das US-Militär im Irak von US-Soldaten genutzte Militärstützpunkte in dem Land angegriffen.

Betroffen seien der Luftwaffenstützpunkt Ain Al-Asad und eine Basis in Erbil, erklärte das US-Verteidigungsministerium. Über Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Infolge der iranischen Raketenangriffe die wichtigsten Minister von US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus angekommen.

Der Nachrichtensender CNN zeigte am Dienstagabend (Ortszeit) Bilder von der Ankunft von Verteidigungsminister Mark Esper, Außminister Mike Pompeo sowie von Generalstabschef Mark Milley. Trump hatte zuletzt gewarnt, dass jeder iranische Angriff auf US-Bürger oder amerikanische Einrichtungen hart erwidert werden würde.

Es gebe eine Liste von mehr als 50 iranischen Zielen, die von den USA angegriffen werden könnten, schrieb er etwa am Samstag auf Twitter. Im Irak sind rund 5.000 US-Soldaten stationiert, die ein internationales Militärbündnis zum Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) anführen. Teheran hatte nach der Tötung Soleimanis vergangene Woche Rache geschworen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.