Zehnstündige Befragung

Irre: USA prüfen Baby auf "terroristische Aktivitäten"

Teilen

Der Opa des drei Monate alten Kindes hatte eine Frage am Einreiseformular falsch angehakt.

Die Familie des drei Monate alten Harvey Kenyon-Cairns wollte den Urlaub in Florida verbringen. Doch dem kleinen Buben wurde die Einreise in die USA verwehrt - der Grund: Verdacht auf "terroristische Aktivitäten".

Vor der Einreise in die USA muss man seit den Anschlägen am 11. September 2001 kuriose Fragen beantworten. Eine davon lautet: "Haben Sie geplant, sich an terroristischen Aktivitäten, Spionage, Sabotage oder Völkermord zu beteiligen bzw. haben Sie sich jemals daran beteiligt?". Und genau diese Frage wurde dem kleinen Harvey zum Verhängnis. Denn der Großvater des kleinen Buben hatte unabsichtlich die Antwort "Ja" angekreuzt.

Zehnstündige Befragung

Aus diesem Grund wurde der drei Monate alte Bub mit seinem Großvater in der Londoner US-Botschaft zur offiziellen Befragung vorgeladen. Erst nach zehn Stunden durfte das Baby wieder nach Hause - nicht einmal der Flug nach Florida hätte so lange gedauert.

"Ich konnte nicht glauben, dass sie nicht einsehen wollten, dass es sich tatsächlich um ein Missverständnis handelt und ein drei Monate altes Baby niemandem Schaden zufügen könnte", so der schockierte Großvater gegenüber "The Guardian". Kurz hatte der Mann sogar überlegt, dass er dem kleinen Kind einen orangen Einteiler im Stil der amerikanischen Häftlingskleidung anzieht. "Ich habe dann doch davon abgesehen. Sie sahen mir nicht so aus, als hätten sie Sinn für Humor", so der Scherzkeks.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.