Angst um Olympische Spiele

IS-Botschaften in sozialen Netzwerken entdeckt

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Die Gruppe habe dafür den Internetdienst Telegram genutzt.

Nicht einmal zwei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeirp sind in Brasilien Botschaften der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in einem sozialen Netzwerk entdeckt worden. Der Geheimdienst des südamerikanischen Landes teilte am Freitag mit, dass eine Gruppe von Nutzern in portugiesischer Sprache jihadistische Botschaften ausgetauscht habe.

Telegram
Die Gruppe habe dafür den Internetdienst Telegram genutzt, der wie WhatsApp funktioniert. "In Verbindung zu extremistischer Ideologie stehende Inhalte wurden ins Portugiesische übersetzt und in dem sozialen Netzwerk verbreitet", erklärte der Geheimdienst. Dies verstärkte Befürchtungen, dass IS-Sympathisanten in Brasilien aktiv sind. Bisher galt das Land als ungefährdet durch islamistische Extremisten. Portugiesisch ist die Amtssprache in Brasilien.

In dem Land finden im August die diesjährigen Olympischen Sommerspiele statt. Athleten und Zuschauer sollen durch ein massives Sicherheitsaufgebot geschützt werden. Mehr als 80.000 Beamte sollen im Einsatz sein - doppelt so viel wie bei den Spielen in London vor vier Jahren.

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