Syrien

IS-Hochburg Raqqa: Kämpfe um letzte Gebiete

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SDF nahm weiteres Stadtviertel im Nordwesten der Stadt ein.

In der einstigen syrischen IS-Hochburg Raqqa gehen die Kämpfe um die letzten Stadtviertel unter Kontrolle der Islamisten weiter. Ein paar verbliebene Kämpfer der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hätten sich im Innenstadtbereich in der Nähe des Stadions und des nationalen Krankenhauses verschanzt, sagte ein Sprecher der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) am Montag.

Dem Bündnis unter der Führung der Kurdenmiliz YPG sei es gelungen, ein weiteres Stadtviertel im Nordwesten der Stadt einzunehmen, hieß es weiter. In den vergangenen Tagen hatten sich rund 275 syrische IS-Kämpfer ergeben, nachdem eine Einigung für einen friedlichen Abzug für sie und ihre Familien erzielt worden war. Die SDF gehen davon aus, dass sich noch rund 150 - vor allem ausländische - Jihadisten in der Innenstadt der einstigen IS-Hochburg aufhalten.

Der IS hat in den vergangenen Monaten große Teile seines bisherigen Herrschaftsgebietes verloren. Die Islamisten hatten Raqqa 2014 erobert. Die Stadt galt als IS-Hauptstadt in Syrien. Im November vergangenen Jahres begannen die SDF damit, die Stadt einzukesseln und Viertel für Viertel von Jihadisten zurückzuerobern.
 

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