Iran-Krieg

Israel warnt Hisbollah vor Kriegseintritt

Verteidigungsminister Katz: Im Fall von Terrorismus wird die Miliz ausgelöscht  

Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat die pro-iranische Hisbollah-Miliz im Libanon vor einem Eingreifen in den Krieg zwischen dem Iran und Israel gewarnt. Er rate der Miliz, "vorsichtig zu sein und zu verstehen, dass Israel die Geduld mit den Terroristen, die es bedrohen, verloren hat", erklärte Katz am Freitag. "Sollte es Terrorismus geben, wird es keine Hisbollah mehr geben." Zuvor hatten bereits die USA die Hisbollah vor einer Einmischung gewarnt.

Hisbollah-Chef Naim Qassem hatte am Donnerstag erklärt, seine Miliz werde "so handeln, wie sie es für angemessen hält". Die Hisbollah sei "nicht neutral" in dem Konflikt zwischen den beiden verfeindeten Ländern, erklärte er.

Nach Eskalation mit Hisbollah nun direkte Konfrontation mit dem Iran

Israel hatte vor einer Woche einen Großangriff auf den Iran gestartet und bombardiert seitdem insbesondere Atomanlagen und militärische Einrichtungen in dem Land. Erklärtes Ziel Israels ist die Zerstörung des iranischen Atomprogramms. Der Iran attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen.

Die Hisbollah galt lange als stärkste Gruppe in der vom Iran gegründeten und gegen Israel und die USA gerichteten "Achse des Widerstands". Aus der jüngsten Konfrontation mit Israel ging die pro-iranische Miliz aber stark geschwächt hervor.

Der Konflikt zwischen der Hisbollah und Israel war nach dem Großangriff der mit der libanesischen Miliz verbündeten, militanten Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wieder eskaliert. Die Hisbollah lieferte sich zwischen September und November vergangenen Jahres heftige Gefechte mit Israel. Seit Ende November gilt eine Waffenruhe. Beide Seiten beschuldigen sich regelmäßig, diese zu verletzen.

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