Die Kriminalpolizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.
Kladno. Ein Jäger hat im Westen Tschechiens einen anderen Jagdteilnehmer erschossen. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung auf, wie die Zeitung "Pravo" am Sonntag berichtete. Die Rettungskräfte hätten nur noch den Tod des getroffenen Mannes feststellen können. Augenzeugen zufolge habe eine Kugel den 67-Jährigen direkt in den Kopf getroffen. Eine Obduktion durch einen Rechtsmediziner sei angeordnet worden.
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Zu dem tödlichen Zwischenfall kam es demnach am Samstagnachmittag bei einer Jagd nahe der Stadt Kladruby im Bezirk Tachov. Die Polizei habe bei den Jagdteilnehmern Kontrollen auf Alkohol und andere Drogen durchgeführt, die aber negativ ausgefallen seien.
Nach Angaben des nationalen Jagdverbands verfügen in Tschechien 88.584 Menschen über einen Jagdschein, von denen rund 70.000 tatsächlich aktiv seien. Erst Anfang August war es im Bezirk Tachov zu einem anderen Jagdunfall gekommen. Damals schoss ein Jäger statt auf einen Fuchs aus Versehen auf einen Schatzsucher.