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Japan will Strahlengrenzwerte senken

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Die starke Belastung in Fukushima könnte eine Senkung notwendig machen.

Angesichts der Atomkrise überdenkt die japanische Regierung ihre Bestimmungen zur erlaubten jährlichen Strahlendosis. Weil die Bewohner aus der Region um das zerstörte Kernkraftwerk Fukushima eins über einen längeren Zeitraum dem Risiko radioaktiver Strahlen ausgesetzt seien, könnten Anpassungen notwendig werden, sagte Regierungssprecher Yukio Edano am Mittwoch laut japanischen Medienberichten. Die gegenwärtig geltenden Höchstgrenzen seien für den Fall festgelegt worden, dass Menschen über einen nur kurzen Zeitraum hoher Strahlung ausgesetzt sind.

Nach den derzeitigen Bestimmungen erfordert eine radioaktive Konzentration von über 50 Millisievert eine Evakuierung. Sobald zehn Millisievert überschritten sind, werden die Bewohner aufgefordert, im Haus zu bleiben. Basierend auf diesen Zahlen hatte die Regierung Bewohner im Umkreis von 20 Kilometern um das Kraftwerk Fukushima eins aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Diejenigen Bewohner, die im Umkreis von 20 bis 30 Kilometern leben, sind weiterhin aufgefordert, ihr Haus nicht zu verlassen.

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