Nach TPP-Absage

Japan will Trump zum Umdenken bewegen

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Finanzminister will um Verständnis für Handelsabkommen werben.

Japan hält trotz der Absage des neuen US-Präsidenten Donald Trump an der geplanten transpazifischen Freihandelszone (TPP) weiter fest. Die Regierung in Tokio hoffe, die USA doch noch zum Umdenken bewegen zu können, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press am Dienstag.

Demnach sagte Finanzminister Taro Aso, man wolle um Verständnis für die "strategische und wirtschaftliche Bedeutung", die TPP habe, werben. Außenminister Fumio Kishida wurde mit den Worten zitiert, auch die USA hätten nach dem Krieg sehr vom freien Handel profitiert. Es sei wichtig, dass Japan und die USA weiter miteinander kommunizierten.

Abkommen um den Pazifik

TPP war von zwölf Ländern rund um den Pazifik ausgehandelt worden, ist aber noch nicht in Kraft getreten. Sie repräsentieren 40 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung; China ist nicht dabei. Die USA allein machen rund 60 Prozent der Wirtschaftsleistung aller TPP-Unterzeichnerstaaten zusammen aus. Bisher hat nur das japanische Parlament das Abkommen ratifiziert. Der geplante Pakt war bisher ein wichtiger Bestandteil der Handelspolitik der japanischen Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe.
 

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