Über der Mongolei

Kabinenfeuer am Flug Peking-Wien

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Laut Medienberichten kam es am vergangenen Donnerstag zu einem Kabinenfeuer in einer AUA-Maschine auf dem Flug von Peking nach Wien.

Die Boeing 767-300 befand sich über der Inneren Mongolei, einem autonomen Gebiet im Norden Chinas, als das Feuer entdeckt wurde. AUA-Sprecher Michael Braun bestätigt den Vorfall.

Ofen fing Feuer
In einem internen Bericht erklärte der Kapitän des AUA-Fluges OS 64, dass mit 9.600 Metern gerade Reiseflughöhe erreicht worden war, als die Crew Alarm schlagen musste: Bei der Vorbereitung des Bordessens hat ein Ofen in der hinteren Bordküche zu brennen begonnen. Die Stromzufuhr zum Ofen wurde abgeschaltet, der Rückflug nach Peking eingeleitet. Laut Berichten der Kabinen-Crew war, "der schwarze dichte Qualm unerträglich - das Atmen war nicht möglich."

Stewardess verletzt
Zwei Feuerlöscher und Rauch-Schutzmasken kamen zum Einsatz. Eine Flugbegleiterin hat sich Verletzungen zugezogen, als sie die Piloten via Bordtelefon vom aktuellen Stand in Kenntnis setzte. "Dieses kurze Gespräch mit dem Cockpit führte dazu, dass die Kabinenbesatzung den beißenden Rauch einatmete und sich dadurch die Atemwege verätzte." Das Feuer wurde noch in der Luft von den Flugbegleiterinnen gelöscht. Rückflug und Landung in Peking verliefen ohne Probleme.

Zur Brandursache heißt es im Bericht: "Laut ersten Einschätzungen der Technik muss es im Ofen gebrannt haben. Das Blech ist eingedrückt und blockiert das Gebläse. Ob dies vor dem Brand passiert ist oder durch die Hitze eine Verformung stattgefunden hat, kann die Technik nicht beurteilen."

Heimflug erst einen Tag später
Da es in Peking nicht möglich war, die zwei Feuerlöscher neu zu befüllen, ohne die maximale Crew-Arbeitszeit zu überschreiten, musste der Flug gestrichen werden. Die 206 Passagiere, die an Bord des Fluges OS 64 waren, wurden am darauffolgenden Tag nach Wien geflogen.

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