Über US-Grenze

Kanada befürchtet Zustrom von Asylwerbern

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Harte Haltung Trumps motiviert Menschen, nach Kanada zu ziehen.

Kanada befürchtet eine starken Zustrom von Asylwerbern, die aus den USA kommen. Sobald das Wetter besser wird und die Temperaturen steigen, könnten mehr Menschen illegal die 8.900 km lange Grenze überqueren, fürchten Behörden.

Schon jetzt unter winterlichen Bedingungen seien hunderte Menschen, vor allem aus Afrika und dem Nahen Osten, über die Grenze gekommen. Häufig werde der Druck der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump als Auslöser genannt, aus den USA zu flüchten. Die Behörden weisen aber darauf hin, dass schon vor der US-Wahl die Zahlen gestiegen seien. Praktisch alle Menschen, die in Kanada um Asyl ansuchen, seien davor in den USA gewesen.

Noch gebe es keine Entscheidung, wie Kanada reagieren wolle, sagte der zuständige Minister Ralph Goodale vor Journalisten. Noch sei auch nicht klar, ob der Anstieg ein echter Trend sei. Bisher seien die Zahlen nicht bedenklich. US-Heimatschutzminister John Kelly wird am Freitag in Kanada erwartet, um über Grenzfragen zu sprechen.
 

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