Patriarch von Jerusalem traf Geistliche und Gemeindemitglieder
Kardinal Pierbattista Pizzaballa, Patriarch von Jerusalem, hat am Sonntag eine vorgezogene Weihnachtsmesse in der Kirche der Heiligen Familie in Gaza zelebriert. Er schloss damit seinen weihnachtlichen Pastoralbesuch in der Pfarrei von Gaza ab, wie italienische Medien berichteten.
Während seines Aufenthalts nahm Pizzaballa die aktuelle Lage der Pfarre in Augenschein, insbesondere die laufenden humanitären Maßnahmen, Hilfs- und Wiederaufbauprojekte sowie die Perspektiven für die kommende Zeit. Zudem traf er mit Geistlichen und Gemeindemitgliedern zusammen, um sich über die Bedürfnisse der Gemeinschaft und die Hilfsinitiativen zu informieren.
Pfarrer der Kirche bittet um Hilfen
Pizzaballa besuchte auch den Strand, wo sich die vom Wind und in diesen Tagen auch vom Regen gepeitschten Zeltlager der palästinensischen Vertriebenen erstrecken. Die genaue Inaugenscheinnahme aller Aspekte, die die Pfarrei und ihre Umgebung betreffen, diene ihm dazu, den Bedarf der Gemeinde zu erfassen und die Hilfen zu beziffern, die im Rahmen einer späteren Mission geleistet werden sollen, hieß es.
Zu entsprechenden Hilfen rief auch der Pfarrer der Kirche, der argentinische Pater Gabriel Romanelli, auf. Der Pfarrer der Heiligen Familie in Gaza warnte, dass der Krieg in Gaza noch nicht zu Ende sei. Er erklärte, es sei zwar richtig, dass derzeit viele Lastwagen unterwegs seien, betonte jedoch, "dass es sich dabei nicht um humanitäre Hilfe handelt, sondern um Waren, die für den Verkauf bestimmt sind".