Angreifer schossen auf die Zelte, in denen die Arbeiter schliefen.
Bei einem Angriff auf einen Steinbruch im Norden Kenias sind mindestens 36 Arbeiter getötet worden. Der Angriff sei in der Nacht auf Dienstag nahe der Stadt Mandera unweit der Grenze zu Somalia erfolgt, teilten das Rote Kreuz und die Polizei mit. Die Angreifer feuerten demnach auf die Zelte, in denen die Arbeiter schliefen.
Kopfschuss
Die Zeitung "Daily Nation" berichtete unter Berufung auf Polizeiangaben, dass die Angreifer ihre Opfer per Kopfschuss getötet hätten. Die Angreifer sollen Muslime unbehelligt gelassen haben. Ein Polizeivertreter sagte, womöglich seien weitere Menschen entführt worden. In der Nähe hatten im November Kämpfer der somalischen Shebab-Miliz 28 nicht muslimische Passagiere eines Busses ermordet.
Shabaab-Miliz bekennt sich zu Massaker
Die radikalislamische somalische Shabaab-Miliz hat sich zu Massaker an mindestens 36 Arbeitern in einem Steinbruch im Norden Kenias bekannt. 40 kenianische "Kreuzfahrer" seien hingerichtet worden, teilte die Extremistengruppe am Dienstag mit. Es handle sich um eine Bestrafung dafür, dass Kenia die somalischen Truppen im Kampf gegen die Al-Shabaab-Miliz unterstütze. Weitere Angriffe seien geplant.
Die kenianische Armee unterstützt die somalische Regierung beim Kampf gegen die Al-Shabaab. Die Islamisten fordern den Abzug der kenianischen Truppen und verüben deshalb immer wieder Anschläge im Nachbarland.