Spekulationen um angebliche OP von Kim Jong-un sorgen seit Tagen für Wirbel
Südkorea ist Spekulationen über einen schlechten Gesundheitszustand von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un entgegengetreten. Kim lebe und sei "wohlauf", sagte der Sicherheitsberater der südkoreanischen Regierung, Moon Chung-in, am Sonntag dem US-Sender CNN. Kim halte sich seit zwei Wochen in der Ferienstadt Wonsan im Osten Nordkoreas auf. Südkorea habe keine "verdächtigen Bewegungen" in Nordkorea festgestellt.
© oe24
×
Vor einer Woche hatte das Webportal "Daily NK" berichtet, Kim habe sich einem dringlichen Eingriff am Herz-Kreislauf-System unterzogen. Das Portal wird überwiegend von Überläufern aus Nordkorea betrieben. CNN wiederum zitierte einen nicht identifizierten US-Regierungsmitarbeiter mit den Angaben, Washington gehe Geheimdienstinformationen über einen angeblich sehr schlechten Zustand Kims nach einer OP nach.
Spekulationen
US-Präsident Donald Trump bezeichnete den CNN-Bericht jedoch bereits in der vergangenen Woche als "inkorrekt". Die Spekulationen waren dadurch ausgelöst worden, dass Nordkoreas Machthaber bei den Feierlichkeiten zum Geburtstag seines Großvaters Kim Il-sung am 15. April nicht öffentlich in Erscheinung getreten war.
Der Geburtstag des Staatsgründers ist der wichtigste Tag im politischen Kalender des Landes. Die Feierlichkeiten hatten allerdings wegen der Coronavirus-Pandemie in deutlich kleinerem Rahmen als üblich stattgefunden.