Ernstes Interview

Klopp: Seitenhieb gegen Österreichs Asyl-Kurs

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Der deutsche Star-Trainer hat ein Interview zu Themen abseits des Fußballs gegeben.

Jürgen Klopp ist einer der beliebtesten und erfolgreichsten Fußball-Trainern der Welt. Dem Guardian gab er jetzt ein Interview zu Themen abseits des Fußballs. Er sprach über den Brexit und über die Flüchtlingspolitik in Deutschland. Auch für Österreich hat er einen Seitenhieb übrig.

Brexit-Gegner

Für Klopp ist demnach der Brexit eine schlechte Idee: "Kommt schon, lasst uns noch einmal zusammensetzen. Lasst uns noch einmal drüber nachdenken und noch einmal abstimmen." Er gibt zwar zu, dass die EU nicht perfekt sei, aber "es ist die beste Idee, die wir hatten." Wegen des knappen Ausgangs des Referendums ist er für eine zweite Abstimmung: "Wow, 49 Prozent sind mit der Entscheidung, die das Land verändern wird, nicht glücklich." Er glaubt, dass viele der 51 Prozent, die für einen Brexit stimmten, inzwischen anders denken.

Klopp gibt aber auch zu, dass es in seiner Heimat Deutschland Probleme gibt: "Ich kann nicht sagen, dass Deutschland offener ist. Wenn du in Deutschland die falschen Leute fragst, würden sie sagen: ‚Ja, wir wollen einen Zaun, um Ausländer fernzuhalten. Und ihr könnt ihn gern höher bauen als die Berliner Mauer‘."

Seitenhieb

Überhaupt sei Europa "seltsam geworden". "Ich fahre gerne nach Österreich zum Skifahren, aber sie winken die Flüchtlinge einfach zu Frau Merkel durch", hat er einen Seitenhieb für Österreich parat.

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