Belgische Polizisten konnten den gefährlichsten Piraten der Welt schnappen.
Seine Männer sorgten jahrelang für Angst und Schrecken am Horn von Afrika und erpressten bei Schiffs-Entführungen Millionen. Doch damit ist jetzt endgültig Schluss.
Völlig überraschend ging nämlich bereits am Samstag der belgischen Polizei am Flughafen Brüssel ein Fang der Sonderklasse ins Netz. Denn: Sie konnten Mohammed Abdi Hassan, besser bekannt als Afweyne (zu deutsch „Großmaul“), den Anführer der Bande und wohl mächtigsten Piraten der Welt, dingfest machen.
Hassan, der erst Anfang des Jahres der Piraterie öffentlich abgeschworen hatte, um andere somalische Piraten auf den „rechten Weg“ zu leiten und als Politiker zu arbeiten, soll mit einem Diplomatenpass und in Begleitung eines hohen somalischen Beamten gereist sein. Warum er von Nairobi nach Belgien geflogen ist, war vorerst allerdings unklar.
Er wurde von somalischer Regierung geschützt
Fix dagegen ist: Jahrelang dürfte er von staatlicher Seite geschützt worden sein. Das ist auch der Grund, warum die Polizei den Kriminellen erst nach jahrelanger Fahndung schnappen konnte.
Auf Hassan wartet nun in Brügge ein Prozess, bei dem er zu 45 Jahren Haft verurteilt werden könnte.
