Beschluss

Kosovo erlangte völlige Souveränität

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In Wien wurde das Ende der internationalen Überwachung beschlossen.

In Wien ist am Montag das Ende der internationalen Überwachung der Unabhängigkeit des Kosovo beschlossen worden. Den bereits im Jänner angekündigten Beschluss fasste der Internationale Lenkungsrat, der aus 25 Unterstützer-Staaten der Unabhängigkeit - darunter Österreich und weiter EU-Staaten, die USA und die Türkei - besteht am Montag in Wien. Demnach soll die internationale Überwachung auslaufen und der Kosovo im September seine volle Souveränität erlangen. "Die internationale Überwachung endet mit heute", erklärte Außenminister Vizekanzler Michael Spindelegger (V).

Die frühere serbische Provinz Kosovo hatte die Unabhängigkeit am 17. Februar 2008 nach dem Krieg der Kosovo-Albaner gegen Serbien 1998/99, in den die NATO mit Bomben auf die damalige Bundesrepublik Jugoslawien eingegriffen hatte, und fast zehn Jahren der UNO-Übergangsverwaltung ausgerufen. Die internationale Überwachung sah der Status-Plan des UNO-Vermittlers Martti Ahtisaari vor, den Belgrad ablehnte, der aber trotzdem umgesetzt wurde. Im mehrheitlich von Serben bewohnten Nordkosovo ist seine Umsetzung allerdings noch ausständig.

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