Flüchtlinge

Kroatischer Außenminister fordert klare EU-Strategie

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Kovac: Kroatien werde "bestimmt kein Hotspot werden".

Der neue kroatische Außenminister Miro Kovac hat für sein Land und die anderen Staaten entlang der Flüchtlingsroute auf der Balkanhalbinsel klare Vorgaben verlangt. "Wir brauchen eine klare Politik der EU und vor allem Deutschlands", sagte Kovac der Deutschen Presse-Agentur in Zagreb.

"Solange der Transit der Flüchtlinge (auf der Balkanroute) funktioniert, wird sich nichts ändern", kündigte er an. "Doch wir müssen realistisch sein: Eines Tages wird Deutschland nicht mehr alle Flüchtlinge aufnehmen. Die Großzügigkeit Berlins trifft jetzt auf die Realität".

Kroatien wird kein Hotspot
"Der Vorschlag des slowenischen Regierungschefs Miro Cerar, die Grenze zwischen Mazedonien und Griechenland zu sichern, ist vernünftig", beschrieb Kovac die Position des jüngsten EU-Mitglieds. Zwar sei "Kroatien als Transitland von den Empfängerländern (Deutschland und Österreich) abhängig", doch werde es "bestimmt kein Hotspot werden", in dem Tausende Flüchtlinge aufgenommen werden.
 

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