Anti-Türkei-Protest

Kurden demonstrieren in Köln für PKK-Chef

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Tausende Kurden fordern Freilassung des Anführers der PKK-Terrororganisation.

In Köln hat am Samstag eine kurdische Demonstration mit mehreren tausend Teilnehmern begonnen. Viele von ihnen schwenkten Fahnen mit dem Bildnis von Abdullah Öcalan , des inhaftierten Anführers der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Auch auf der Bühne hing ein ein großes Bild von ihm.
 
Die PKK ist sowohl in der Türkei als auch in der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. In Deutschland ist sie seit 1993 verboten.
 
Strenge Sicherheitsvorkehrungen
Der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies sagte, Symbole der PKK dürften nicht gezeigt werden, Fotos von Öcalan seien hingegen zulässig. "Wir haben hier eine ganz klare Linie vorgegeben, und von der weichen wir auch nicht ab", sagte Mathies. Die Veranstaltung werde genau überwacht, bisher sei aber alles friedlich.
 
Der Linke-Vorsitzende Bernd Riexinger, einer der Redner der Kundgebung, erneuerte die Forderung seiner Partei nach einer Wiederzulassung der PKK. "Wir sind absolut für die Aufhebung des PKK-Verbots", sagte Riexinger der Deutschen Presse-Agentur. Falsch sei auch die völlige Isolierung Öcalans. "Wir fordern da ganz klar, dass Öcalan nicht länger im Gefängnis schmoren darf, sondern dass er für Verhandlungen eingesetzt wird."

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