Aber: Nichte verlässt im Streit die Partei.
Le Pen will Präsident Emmanuel Macron keine Ruhe lassen, sie plant bereits den nächsten Angriff: Die 48-Jährige konzentriert sich auf den völligen Umbau ihres Front National in eine "patriotische Allianz". Danach will sie bei den Parlamentswahlen am 11. und 18. Juni dazugewinnen.
Die Zusammensetzung des Parlaments entscheidet ganz wesentlich darüber, wie Präsident Macron seine Politik in Zukunft gestalten kann. Macron braucht eine Mehrheit im Parlament, um seine Vorhaben umzusetzen.
Streit im Hause Le Pen, die Nichte wirft das Handtuch
Derzeit hat der Front National lediglich zwei Sitze. Einer davon gehörte Marion Marechal-Le Pen, der Nichte Le Pens. Marion legte jetzt ihre Funktionen zurück. Sie wolle den Umbau der Partei nicht mitgestalten, hieß es. Die 27-Jährige vertritt den rechten Flügel der Partei und steht ihrem Großvater Jean-Marie Le Pen sehr nahe. Das Verhältnis zu ihrer Tante galt als "extrem angespannt".
Marine Le Pen will sogar den Namen des Front National ändern. Er erinnere zu stark an Gründer Jean-Marie Le Pen, ihren Vater, der die Partei 1972 aus dem Boden gestampft hat.