In Polen

Leck an der Druschba-Ölpipeline entdeckt

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An der Ölpipeline Druschba aus Russland ist dem polnischen Betreiber PERN zufolge ein Leck aufgetreten 

Dieses sei am Dienstagabend entdeckt worden, teilte das Unternehmen mit. Es wurde in einem Abschnitt der Leitung etwa 70 Kilometer von der zentralpolnischen Stadt Plock entfernt entdeckt. Die Ursachen für das Leck seien derzeit unbekannt.

Die Druschba-Ölpipeline ist eine der größten der Welt und liefert russisches Öl in weite Teile Mitteleuropas - darunter nach Deutschland, Österreich, Polen, Weißrussland, Ungarn, die Slowakei und die Tschechische Republik. Der Name der Pipeline bedeutet "Freundschaft" auf Russisch. Sie versorgt auch die ostdeutsche Raffinerie Schwedt, die sich mehrheitlich in der Hand des russischen Eigentümers Rosneft befindet. Deutschland will ab Jahresende kein russisches Öl mehr nutzen.

Zweite Leitung funktioniert einwandfrei 

Die zweite Leitung der Pipeline funktioniert den Angaben zufolge normal. Dies gelte auch für andere Bereiche der PERN-Infrastruktur. "Zum jetzigen Zeitpunkt handeln alle PERN-Dienste (Technik, Betrieb, Werksfeuerwehr und Umweltschutz) nach den für diese Art von Situation vorgesehenen Algorithmen", so der Betreiber.

Eine Sprecherin des tschechischen Pipeline-Betreibers MERO sagte, man habe bis jetzt keine Veränderungen bei den Durchflüssen in die Tschechische Republik festgestellt.
 

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