Sensation: Forscher haben den Schatz von William Kidd entdeckt.
Ein Forscherteam aus den USA hat auf der Insel Sainte-Marie vor der Küste Madagaskars möglicherweise Teile eines Schatzes des berüchtigten Piratenkapitäns William Kidd entdeckt. Unter der Leitung des Archäologen Barry Clifford barg das Team am Donnerstag einen wohl aus dem 17. Jahrhundert stammenden 50 Kilo schweren Silberbarren vom Meeresgrund vor der als früherem Piratenversteck bekannten Insel.
Clifford überreichte den Fund anschließend dem eigens angereisten madagassischen Präsidenten Hery Rajaonarimampianina. Die Forscher fanden nach Cliffords Worten in einer Bucht die Überreste von insgesamt 13 Schiffen, darunter die "Fire Dragon" und die "Adventure Galley" von Kapitän Kidd.
Der schottische Pirat William Kidd (1645-1701) ist unter anderem aus Werken des Schriftstellers Edgar Allan Poe bekannt und dank zahlreicher Comics und sogar eines Videospiels auch Teil der US-Popkultur. Der von den britischen Behörden eigentlich als Piratenjäger engagierte Seefahrer wurde in London gehängt, nachdem er selbst zum Seeräuber geworden war.
Schatzsucher waren seit Jahren auf der Suche nach Kidds verschollener Beute. "Für mich ist das der unwiderlegbare Beweis, dass wir es tatsächlich mit William Kidds Schatz von der 'Adventure Galley' zu tun haben", sagte der eigens zur Unterstützung des Teams angereiste unabhängige Archäologe John de Bry.