Zudem wurde berichtet, dass er mit zwei weiteren Schülerinnen einen Dreier in einem der Elternhäuser hatte.
Ein ehemaliger Internatslehrer aus London steht vor Gericht, weil er mit drei Schülerinnen im Alter von 13 und 16 Jahren zwischen 2001 und 2004 sexuellen Kontakt gehabt haben soll. Am dritten Tag des Prozesses wurde erläutert, wie „verliebt“ die Hauptklägerin in den Chorleiter Simon Ball war und dass jeder an der Schule von der Beziehung gewusst hätte. Pikant wurde es dann, als Vorwürfe laut wurden, dass der Sex-Lehrer sich in das Haus einer seiner Schülerin geschlichen habe und sie gemeinsam mit einer weiteren Schülerin einen Dreier hatten, währenddessen die Eltern nebenan schliefen. Während der Verhandlung berichtete eine Schülerin, dass der 42-Jährige Flaschen mit Alkohol für die minderjährigen Sex-Partnerinnen versteckt habe.
Opfer: „Sein Gesicht war voller Gewalt“
2004 packte schließlich eines der Opfer aus. „Ich denke, ich fühlte einfach, dass daran etwas falsch war“, sagte sie. Sie berichtet auch von Ausgrenzung nach der Enthüllung. „Lehrer sprachen nicht mehr mit mir“, erzählte sie im Gericht. Auch dort wollte die Frau, die nun Ende Zwanzig ist, anonym bleiben. „Ich fühlte mich, als hätte ich etwas falsch gemacht.“ Im Zeugenstand las sie schließlich Auszüge aus ihrem damaligen Tagebuch vor. Dort stand: „Warum mach ich das? Sein Gesicht, wenn er mit dir Sex hat, ist so voller Gewalt. So als ob er dir wirklich wehtun will“, sagte sie im Gerichtssaal. „Er ist – ob du es glauben willst oder nicht – ein Pädophiler. Seine Augen sind leer von Liebe oder ähnlichen Gefühlen. Es ist ein Abbild eines Traums, das dich geblendet hat“, schrieb sie damals.
Sex auf dem Hochzeitskleid
Zudem erhob auch seine Frau schwere Vorwürfe. Ball soll mit einer Schülerin auf dem Hochzeitskleid seiner Frau geschlafen haben und sie danach gezwungen haben, den Vorfall zu leugnen. Ein Urteil im Prozess steht noch aus.