26-Jähriger hat den Schüler stundenlang gequält. Ihm droht Todesstrafe.
In Malaysia ist am Donnerstag ein Lehrer wegen Mordes an einem seiner Schüler angeklagt worden. Dem Pädagogen einer islamischen Privatschule im Staat Perlis wird vorgeworfen, einen siebenjährigen Schüler wegen des Diebstahls von umgerechnet 1.50 Euro getötet zu haben. Im Fall einer Verurteilung droht dem 26-Jährigen die Todesstrafe durch Erhängen, sagte der stellvertretende Staatsanwalt Azman Abu Hassan.
Der Bub war bereits Anfang des Monats seinen Verletzungen erlegen, die ihm zuvor der Lehrer zugefügt haben soll. Todesursache sei der von einer Nackenverletzung herrührende Sauerstoffmangel gewesen, sagte Azman.
Es sei unklar, ob das Kind stranguliert oder mit brutaler Gewalt in den Nacken geschlagen worden sei. Vermutlich war der Bub zwei Stunden an ein Fenster gefesselt und geschlagen worden, bevor er ins Koma fiel. "Er hat das Kind bestraft, weil er annahm, dieser habe einem Klassenkameraden sieben Ringgit gestohlen, aber es ist aus dem Ruder gelaufen", so Azman, "Das ist ein sehr trauriger Fall und einer der schlimmsten Missbrauchsfälle." Der angeklagte Lehrer werde sein Plädoyer am 13. Mai halten.