In der Nähe von Al-Khums - 90 Flüchtlinge von libyscher Küstenwache aufgegriffen.
Rom. Die Leichen von sechs Migranten sind an der Küste nahe dem libyschen Al-Khums entdeckt worden. Weitere 90 Migranten wurden von der libyschen Küstenwache aufgegriffen, twitterte die Internationale Migrantenorganisation (IOM) am Freitag. Die Organisation erklärte sich wegen der Sicherheit der Migranten angesichts der zunehmenden Gefechte nahe Tripolis besorgt.
"Libyen ist kein sicherer Hafen", sagte Federico Soda, IOM-Missionschef in Libyen. Er rief die EU auf, Initiativen für die in libyschen Lagern gefangen gehaltenen Migranten zu starten.
Die tunesische Küstenwache hat indes an der Küste von Luata bei Sfax 88 Personen aus verschiedenen afrikanischen Ländern, die illegal Schiffe nach Italien besteigen wollten, aufgehalten. Gegen die Migranten wurden Ermittlungen aufgenommen, berichteten italienische Medien.
Indes hat die Crew des Rettungsschiffes "Ocean Viking" die Evakuierung von zwei Migranten gefordert. Dabei handle es sich um eine schwangere Frau und um einen Mann mit Schusswunden, teilte die Crew mit. 215 Personen befinden sich an Bord des norwegischen NGO-Schiffes, das bei drei verschiedenen Einsätzen Menschen gerettet hat.