Das ukrainische Verteidigungsministerium schreibt auf Twitter, seit Beginn des Krieges 30.000 russische Soldaten getötet zu haben.
Ukraine. Die Zahl lässt sich nicht unabhängig überprüfen: Via Twitter behauptet das ukrainische Verteidigungsministerium, seit Beginn des Krieges 30.000 russische Soldaten getötet zu haben. Russland sagt nur rund 1.300 Soldaten verloren zu haben.
Das Nachrichtenportal "Kyiv Independent" berichtet mit Bezug auf die Informationen des Generalstabs, dass zudem mehr als 1.300 Panzer kaputt sein sollen. Laut ukrainischen Angaben seien außerdem 207 Kampfjets, 174 Hubschrauber und Tausende leicht gepanzerte Fahrzeuge zerstört worden. Auch diese Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
30,000. Does this huge number make us happy? No. This should not have happened. But as long as even one enemy soldier remains on our land, we will continue to be unhappy, regardless of how many zeros are added to this horrible statistic. pic.twitter.com/Ex11v5aXu4
— Defence of Ukraine (@DefenceU) May 28, 2022
Moskau: Wichtige Stadt Lyman ganz unter Kontrolle
Die strategisch wichtige Stadt Lyman in der Ostukraine ist nach russischen Angaben eingenommen. Sie sei vollständig unter Kontrolle russischer Truppen und den mit ihnen verbündeten Einheiten der Volksrepublik Donezk, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Am Freitag hatten bereits pro-russische Separatisten der selbst ernannten "Volksrepublik Donezk" die Eroberung Lymans verkündet. Das ukrainische Militär räumte indes nur einen Rückschlag im Kampf um Lyman ein.
"Durch das gemeinsame Vorgehen von Einheiten der Donezker Volksrepublik und der russischen Streitkräfte wurde die Stadt Krasny Liman vollständig von ukrainischen Nationalisten befreit", sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Samstag. Krasny Liman ist die noch aus sowjetischer Zeit stammende Bezeichnung für Lyman. Lyman ist als Eisenbahnknoten und Straßenverbindung zu den Ballungsräumen Sewerodonezk - Lyssytschansk im Osten und Slowjansk - Kramatorsk im Südwesten strategisch wichtig.
Konaschenkow berichtete zudem von schweren Luft- und Raketenangriffen gegen die Städte Bachmut und Soledar im Gebiet Donezk. Getroffen worden seien unter anderem Gefechtsstände und Munitionsdepots. Die ukrainischen Verluste allein durch die Luftwaffe bezifferte der russische Armeesprecher auf 260 Soldaten.