Russische Maschinen seien auf Weg vom Festland in Ostsee-Exklave Kaliningrad gewesen.
Das baltische NATO-Mitglied Litauen hat Russland die Verletzung seines Luftraums während des umstrittenen russisch-weißrussischen Manövers "Sapad" (Zapad) vorgeworfen. Die Protestnote sei am Montag dem einbestellten russischen Botschafter überreicht worden, teilte das Außenministerium in Vilnius mit.
Den Angaben zufolge hatten am Samstagabend zwei Transportflugzeuge vom Typ Iljuschin IL-76 den Luftraum verletzt und sich dort zwei Minuten ohne Erlaubnis aufgehalten. Die russischen Maschinen seien auf dem Weg vom Festland in die Ostsee-Exklave Kaliningrad gewesen.
Sorge wächst
Russland und Weißrussland hatten am Donnerstag das im Westen als intransparent kritisierte Großmanöver an der Westgrenze zum Baltikum begonnen. Die erhöhte russische Militärpräsenz hat vor allem in Polen und den baltischen Staaten Sorgen ausgelöst. Litauen grenzt im Südosten an die autoritär regierte Ex-Sowjetrepublik Weißrussland.