Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

3:55 Uhr: Zwei Polizisten in Kalifornien erschossen

Ein 34 Jahre alter, mit einem Gewehr bewaffneter Mann soll in Nordkalifornien zwei Polizisten erschossen und zwei andere Menschen mit Schüssen verletzt haben. Wie die Zeitung "Los Angeles Times" am Freitag (Ortszeit) berichtete, wurde der Tatverdächtige festgenommen. Auch seine Begleiterin sei gefasst worden. Der Mann habe zunächst auf einen 47 Jahre alten Polizisten geschossen und ihn am Kopf getroffen, als er sich einem verdächtigen Auto auf einem Motel-Parkplatz näherte. Daraufhin habe es eine Serie von Autoentführungen und Schüssen in der Region von Sacramento über Carmichael bis Auburn gegeben, wo der Verdächtige gestellt worden sei, schrieb die Zeitung "Sacramento Bee". Ein anderer Polizist sei von dem 34-Jährigen angeschossen worden. Der Beamte sei seinen Verletzungen erlegen. Der Verdächtige habe zudem einen weiteren Polizisten und einen Autofahrer, dessen Wagen er stehlen wollte, mit Schüssen verletzt. Der 34-Jährige soll dem Autofahrer in den Kopf geschossen haben. Der Zustand des Mannes sei stabil, schrieb die Zeitung. Der Polizist sei nicht lebensgefährlich getroffen worden. Das Motiv für die Taten war zunächst unklar. An der Suche nach dem Verdächtigen hatten sich Hunderte Beamte beteiligt, schrieb die Zeitung "Sacramento Bee".  

3:05 Uhr: Amoklauf an US-Schule: Ärzte kämpfen um das Leben von vier Schwerverletzten

Ein junger Amokläufer an einer High School in den USA hat einen Mitschüler erschossen und vier weitere schwer verletzt. Dann brachte er sich nach Angaben der Polizei selbst um. Die Hintergründe der Tat sowie die Motive des Neuntklässlers lagen noch Stunden nach der Tag völlig im Dunklen. Mitschüler berichten, der etwa 14-Jährige Bub sei beliebt gewesen. Unklar war, ob er die Schüsse in der Schul-Kantine gezielt abgab oder ob er wild um sich schoss. Das Blutbad ereignete sich an der High Scholl von Marysville nördlich von Seattle am Freitagvormittag (Ortszeit). "Ich sah drei Schüler unter den Tisch fallen", berichtete ein junger Augenzeuge dem TV-Sender CNN. "Ich habe mich dann selbst unter dem Tisch versteckt", sagte er weiter.

 

 

Dann habe der Schüler seinen Revolver nachladen müssen. "Da bin ich weggerannt." Vier schwer verletzte junge Leute wurden in ein Krankenhaus gebracht. Drei hätten Kopfwunden gehabt und seien notoperiert worden, berichteten Ärzte am Freitagabend (Ortszeit). Sie befänden sich in kritischem Zustand. Ein weiterer Schüler habe Schusswunden im Mundbereich gehabt. "Der Schütze starb an Schusswunden, die er sich selbst zugefügt hat", sagte Polizeioffizier Robb Lamoureux in Marysville vor Journalisten. "Der Schütze war ein Schüler", sagte er weiter. Allerdings wollte er offiziell zunächst keinerlei weitere Einzelheiten bekannt geben. "Ich weiß nichts über ein Motiv." Mitschüler des Täters beschrieben ihn als einen Buben, der nett und bei seinen Kameraden beliebt gewesen sei. Er habe auch in der Football-Mannschaft der Marysville Pilchuck High School gespielt, berichten sie dem TV-Sender CNN. Nach Angaben des Senders handelt es sich um einen "Freshman", einen Neuntklässer, der demnach etwa 14 Jahre alt gewesen sein muss. CNN zeigte ein Foto, auf dem sich der mutmaßliche Täter mit einem Gewehr in Pose stellt.  

2:30 Uhr: Stresstest soll Kapitallücke bei irischer Bank PTSB zeigen

Der Stresstest der Europäischen Zentralbank hat Insidern zufolge bei der irischen Bank Permanent TSB eine Kapitallücke von 800 bis 850 Millionen Euro offenbart. Das Loch des mehrheitlich dem Staat gehörenden Instituts könnte aber bereits in diesem Jahr auf 200 Millionen Euro verringert werden, sagte eine mit den Ergebnissen vertraute Person am Freitag. So ist der Staat mit 400 Millionen Euro Hybridkapital bei der Permanent TSB engagiert, das in Eigenkapital umgewandelt werden könnte. Alle anderen irischen Banken hätten den Test bestanden. Die PTSB ist eine von 25 Instituten der 130 wichtigsten Banken in der Eurozone, die Insidern zufolge durch den Test gefallen sind. 15 von ihnen haben die Ende 2013 vorhandenen Kapitallöcher aber bereits geschlossen. Bis zu zehn wiesen dagegen auch jetzt noch Lücken in ihrer Kapitaldecke auf. Die endgültigen Ergebnisse der größten Banken-Prüfung aller Zeiten in Europa sind noch bis Sonntagmittag unter Verschluss. Die PTSB will sich anschließend zu den Ergebnissen äußern. Die Banken wissen aber seit Donnerstagmittag, wie sie abgeschnitten haben.  

1:40 Uhr: New York und New Jersey verhängen Quarantäne über aus Afrika wiederkehrende Ebola-Helfer

Nach der Ebola-Erkrankung des Arztes Dr. Craig Spencer, der in Guinea Ebola-Kranken half, und der folgenden Verunsicherung im Big Apple, reagieren die US-Staaten New York und New Jersey mit härteren Maßnahmen: Alle Ebola-Helfer, die aus Afrika zurückkehren, müssen 21 Tage lang der Öffentlichkeit fernbleiben. Spencer war kurz vor seiner Erkrankung mit der U-Bahn und mit dem Taxi gefahren, ging Joggen und Kegeln. Der Patient, der von vielen heftig kritisiert wurde, liegt jetzt auf der Isolierstation im Bellevue-Spital.

 

 

Sein Zustand wird als "stabil" bezeichnet. Isoliert wurden auch seine Verlobte und zwei Freunde. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo schloss sich der Kritik an dem Arzt an: "Freiwillige Quarantäne wäre eigentlich selbstverständlich gewesen, er hätte hunderte Menschen infizieren können". Mediziner, die auf den Flughafen JFK oder Newark aus Westafrika ankommen, müssen künftig in Quarantäne, so die neue Bestimmung.  

1:15 Uhr: UN-Sicherheitsrat erlaubt Schiffsinspektionen vor Somalia

Zur Einhaltung eines Waffenembargos und eines Ausfuhrverbots für Kohle hat der UN-Sicherheitsrat Schiffsinspektionen vor der Küste Somalias erlaubt. UN-Mitgliedsstaaten dürften verdächtige Schiffe, die aus dem ostafrikanischen Land kämen oder dorthin auf dem Weg seien, künftig inspizieren, entschied das Gremium mit einer am Freitag in New York verabschiedeten Resolution. Der Handel mit Kohle gilt als eine der Haupteinnahmequellen von islamistischen Terroristen in Somalia.  

23:45 Uhr: Google-Manager brach Fallschirmspringer-Höhenrekord von Felix Baumgartner

Ein Manager des US-Konzerns Google hat mit einem Fallschirmsprung aus der Stratosphäre den vor zwei Jahren aufgestellten Höhenrekord des österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner gebrochen. Der 57-jährige Alan Eustace sprang am Freitag aus rund 41.000 Metern ab und durchbrach im freien Fall zur Erde die Schallmauer, wie sein Team der Paragon Space Development Corporation mitteilte. Baumgartner war im Oktober 2012 aus etwa 39.000 Metern Höhe abgesprungen. "Es war wunderschön. Man konnte die Dunkelheit des Weltraums und die Schichten der Atmosphäre sehen", sagte Eustace der "New York Times".

 

 

Der Abenteurer stieg über Roswell im Bundesstaat New Mexiko in einem Heliumballon an den obersten Rand der Stratosphäre auf. Eustace baumelte dabei in einem Spezialanzug an einer Konstruktion unter dem Ballon. Nach einem zweieinhalbstündigen Aufstieg bewegte er sich den Angaben zufolge eine halbe Stunde in der Stratosphäre. Auf dem Rückweg erlebte Eustace dann einen fünfminütigen freien Fall, ehe sich sein Fallschirm öffnete und er zur Erde segelte. Insgesamt dauerte die Mission rund vier Stunden. Eustace gehört zur höchsten Führungsebene von Google und verwaltet den Bereich Wissensmanagement. Der Rekordsprung war Teil eines Forschungsprojekts der Paragon Space Development Corporation, das die bemannte Erkundung der Stratosphäre ermöglichen soll.  

23:25 Uhr: Hacken-Angriff auf Polizisten in New York war "Terroranschlag"

Die Polizei in New York hat die Beil-Attacke auf eine Gruppe von Polizisten in der US-Metropole als terroristischen Angriff mit islamistischem Hintergrund eingestuft. "Das war ein Terroranschlag", sagte New Yorks Polizeichef Bill Bratton am Freitag.

 

 

Der 32-jährige Angreifer, der am Donnerstag zwei Polizisten verletzte, bevor er erschossen wurde, sei kürzlich zum Islam konvertiert und habe sich radikalisiert.  

23:15 Uhr: Schießerei in US-Schule: Amokläufer war beliebter "Freshman"

Der Schütze an der High School in Marysville (US-Staat Washington) wurde als 15-Jähriger "Freshman" Jaylen Fryberg identifiziert. Er ist indianischer Abstammung. Der Schütze tötete einen Schulkameraden, verletzte vier weitere schwer. Er soll vor dem Amoklauf gehänselt worden sein, so ein mögliches Motiv für das Blutbad.

Laut Zeugen kam der Schüler in die Cafeteria, setzte sich eine Weile hin. Dann zog er eine Baretta-Pistole und eröffnete wahllos das Feuer. "Ein Schüler nach dem anderen fiel zu Boden", berichtete ein Zeuge. Der Schütze nahm sich dann das Leben. Auf einem Instagram-Foto hatte der Teenager mit einem Scharfschützengewehr posiert: "Ich liebe es", schrieb er.  

22:55 Uhr: 28 Tote bei Anschlag auf ägyptische Soldaten

Bei einem Bombenanschlag auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel sind am Freitag mindestens 28 Soldaten getötet worden. Nach amtlichen Angaben explodierte an einer Straßensperre der Armee nordwestlich der Stadt Al-Arish eine Autobombe. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt. Bei einem zweiten Vorfall an einem Kontrollposten südlich von Al-Arish wurde ein weiterer Soldat erschossen. Sicherheitskräfte vermuteten islamistische Gruppierungen hinter der Tat.

 

 

Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi kündigte eine dreitägige Staatstrauer an. Am Abend führte er den Vorsitz bei einer von ihm einberufenen Sitzung des Nationalen Verteidigungsrats. Die Teilnehmer erörterten dabei die Entwicklung der Lage auf dem Sinai, wie es in einer Erklärung hieß. Die Europäische Union und die USA verurteilten den Anschlag. Washington erklärte, die USA unterstützten die "Anstrengungen der ägyptischen Regierung gegen die terroristische Bedrohung."  

22:45 Uhr: Report: Tori Spelling erlitt Nervenzusammenbruch

Der ehemalige "Beverly Hills 90210"-Star wurde vor wenigen Tagen ins "Cedars Sinai"-Spital in Los Angeles eingeliefert. Sie ließ zuerst die Mär verbreiten, dass sie sich möglicherweise mit Ebola infiziert hätte. Der wahre Grund ist laut dem Webdienst TMZ aber ein glatter Nervenzusammenbruch.

 

 

Der Grund sei ihre kollabierende Ehe, nachdem Gatte Dean McDermott wieder fremd gegangen sein soll. Dazu sei das Paar fast pleite, so Reports. Eine gute Bekannte warnte eindringlich: "Sie braucht rasch Hilfe..." Zu einem Selfie im Spitalsbett schrieb sie: "Mir wurde klar, dass eine bestimmte Person nie für mich da sein wird..." Sie hat ihre Ehe wohl aufgegeben.

22:30 Uhr: Vom Krankenhaus ins Weiße Hause: "Ebola-Nurse" Nina Pham traf Obama

Die Krankenschwester, die sich bei der Betreuung des verstorbenen Ebola-Opfers Thomas Duncan in Dallas (Texas) infiziert hatte, wurde Freitag geheilt aus dem "National Institute of Health"-Spital in Bethesda (Maryland) entlassen. Nina Pham (26) war nach der Ansteckung in die Spezialklinik verlegt worden. Gleich nach ihrer Genesung stattete sie Barack Obama einen Besuch im White House ab.

 

 

Der US-Präsident umarmte die geheilte Krankenschwester. Obama kommt die Symbolik der rührenden Bilder nicht ungelegen: Er will nach den vielen Pannen beim Kampf gegen Ebola in den USA das Vertrauen der Bevölkerung in die Behörden wiederherstellen.   

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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