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"Habemus Papam" – Leo XIV.

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Der US-Kardinal Robert Francis Prevost ist am Donnerstag zum Papst gewählt worden. 

Video zum Thema: Leo XIV: Erster amerikanischer Papst!

Der 69-jährige Ordensmann und Kurienkardinal gab sich den Namen Leo XIV. Der neue Papst ist das 267. Oberhaupt der katholischen Kirche seit dem heiligen Petrus. Leo XIV. erteilte als erste Amtshandlung den Segen "Urbi et orbi".

Die ersten Entscheidungen des neuen Papstes
So läuft das Papst-Zeremoniell jetzt ab
Das war das Konklave

Video zum Thema: Die erste Rede von Leo XIV.

 

Appell zum Frieden 

Der Pontifex richtete an die Gläubigen einen eindringlichen Appell zum Frieden. Er rief die Gläubigen auf, die Gottesmutter für den Frieden zu bitten. "Helft uns Brücken des Dialogs aufzubauen", sagte Leo XIV. Hunderttausende Menschen klatschten begeistert Applaus und skandierten den Namen "Leo, Leo!".

 

Papst Leo XIV.

Segen an die ganze Welt  

Der Ordensmann des Augustinerordens, der lange in Peru gelebt hatte, richtete an die spanischsprachigen Pilger einen Gruß und gedachte seines Vorgängers Papst Franziskus. "Wir haben noch in den Ohren die schwache, aber mutige Stimme von Franziskus, der Rom segnete. Er erteilte seinen Segen an die ganze Welt am Ostersonntag. Gott liebt uns, Gott liebt euch alle. Das Böse wird nicht siegen, wie sind alle in den Händen Gottes", so der 69-Jährige.

 

+++ "Habemus Papam" +++ Der Papst-Tag nachzulesen auf oe24 +++

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 22:48

Das war's!

Es gibt einen neuen Papst: Leo XIV.

Der ganze Papst-Tag ist im Detail im Ticker auf oe24 nachzulesen.

 22:20

Papst-Wahl eines Amerikaners verschiebt einige Koordinaten

Bis zur überraschenden Wahl von Robert Prevost zum Papst galt es als ungeschriebenes Gesetz, dass ein US-Kardinal nicht Papst werden kann. Zu riskant wäre es, wenn das Oberhaupt der weltgrößten Glaubensgemeinschaft ein Bürger des mächtigsten Landes der Erde ist - so die Warnung.

Denn beinahe zwangsläufig würde ein "amerikanischer Papst" ins unruhige Kielwasser der politischen Turbulenzen der westlichen Supermacht geraten. Und das könnte dann die eigentlichen Botschaften des Kirchenoberhauptes in fataler Weise überdecken. Jeder politische Appell eines amerikanischen Papstes würde als mögliche Stellungnahme in Richtung Washington analysiert werden, meinten die Auguren. Die zuletzt in der Ära Trump gewachsene interne Spaltung der US-Bischofskonferenz und der amerikanischen Katholiken schien diese Befürchtungen noch weiter zu untermauern.

Doch die Kardinäle der katholischen Weltkirche haben sich beim Konklave souverän über diese Bedenken hinweggesetzt und einen aus Chicago stammenden Kurienkardinal zum Papst gewählt. Dass sie es taten, hat auch damit zu tun, dass Prevost nie in den USA als Bischof diente. Deshalb war er nie in die innenpolitischen Konflikte seines Heimatlandes involviert. Unter allen Kardinälen aus den USA galt er als der am wenigsten amerikanische.

Wegen seiner Bischofsjahre in Peru hat er seit 2015 auch einen peruanischen Pass. Und sein Spanisch ist noch besser als sein Italienisch - und das, obwohl er von 2001 bis 2013 etliche Jahre als Chef des weltweiten Augustinerordens in Rom verbracht hat.

 22:05

Biden: "Habemus papam"

Auch Trumps Vorgänger gratulierten dem neuen Papst. "Habemus papam", schrieb der frühere Präsident Joe Biden, selbst Katholik, im Onlinedienst X. "Möge Gott Papst Leo XIV. aus Illinois segnen", erklärte Biden. Obama betonte, der neue Papst sei ein "Vorbild für viele, unabhängig vom Glauben".

US-Vizepräsident JD Vance und Außenminister Marco Rubio gratulierten dem Papst ebenfalls. "Ich bin sicher, dass Millionen amerikanischer Katholiken und anderer Christen für seine erfolgreiche Arbeit an der Spitze der Kirche beten werden", schrieb Vance auf X.

Rubio erklärte: "Die Vereinigten Staaten freuen sich darauf, unsere dauerhafte Beziehung zum Heiligen Stuhl mit dem ersten amerikanischen Pontifex zu vertiefen." Vance und Rubio sind anders als Trump selbst Katholiken.

 22:02

Die wichtigste Botschaft des Papstes heute

„Friede sei mit euch.“

 22:01

Leo XIV. sorgt für Schlagzeilen in den USA

Die Wahl von Robert Francis Prevost zum neuen Papst Leo XIV. hat in den Vereinigten Staaten sofort für Schlagzeilen gesorgt: Alle großen US-Medien machten mit dem ersten US-Papst auf. Seit der Unabhängigkeitserklärung vor fast 250 Jahren war bisher keinem US-Kardinal diese Ehre zuteil geworden. Etwa jeder fünfte US-Bürger bezeichnet sich laut dem Forschungszentrums Pew Research Center als Katholik. Damit sind Katholiken die größte einzelne religiöse Gruppierung in den USA.

US-Präsident Donald Trump bezeichnete die Wahl eines Landsmanns als "große Ehre". Es sei "aufregend", dass Kardinal Prevost "zum ersten amerikanischen Papst" gewählt worden sei, schrieb Trump am Donnerstag im Onlinedienst Truth Social. Der frühere US-Präsident Barack Obama sprach von einem "historischen Tag für die Vereinigten Staaten".

Trump erklärte, er freue sich auf ein Treffen mit dem neuen Papst. "Das wird ein sehr bedeutender Moment", betonte der Präsident. Trump hatte Katholiken weltweit kürzlich mit einem Bild von sich verärgert, das ihn in Papstsoutane mit erhobenem Finger zeigt. Das in Onlinemedien verbreitete Bild wurde mit Künstlicher Intelligenz erzeugt.

 21:52

Schönborn: Kontinuität im Geist von Franziskus erwartet

Der emeritierte Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat sich positiv zur Wahl von Kardinal Robert Francis Prevost zum neuen Papst geäußert. In einem Interview mit der ORF-"ZiB2" sprach Schönborn von einem "Geheimtipp", den er in Prevost gesehen habe. Der 69-jährige US-Amerikaner wurde am Donnerstag im vierten Wahlgang des Konklaves zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt, der nach 12 Jahren im Amt am 21. April verstorben war.

Prevost, der den Papstnamen Leo XIV. wählte, bringe laut Schönborn ein "Profil, das gut zum Kurs von Franziskus passt". Besonders hob Schönborn die Verbindung von nord- und südamerikanischer Erfahrung hervor: Der neue Papst habe lange als Ordensmann und Bischof in Lateinamerika gewirkt. Dass ein US-Amerikaner mit dieser Prägung zum Papst gewählt wurde, wertete Schönborn als bedeutendes Zeichen - sowohl mit Blick auf die Weltkirche als auch auf die gesellschaftliche Verantwortung.

 21:51

Guterres gratuliert Leo XIV.

UN-Generalsekretär António Guterres hat Papst Leo XIV. zur Wahl gratuliert und die gemeinsamen Werte zwischen den Vereinten Nationen, dem Heiligen Stuhl und den Menschen weltweit betont. "Trotz der großen Vielfalt an Hintergründen und Glaubensrichtungen teilen Menschen überall ein gemeinsames Ziel: Friede sei mit der ganzen Welt", teilte Guterres mit.

Er freue sich, auf der langen Tradition der Zusammenarbeit mit Rom aufzubauen, "um Solidarität zu fördern, Versöhnung voranzutreiben und eine gerechte und nachhaltige Welt für alle aufzubauen".

 21:42

Leo XIV. am zweiten Tag des Konklaves gewählt

Wenige Tage oder mehrere Jahre: Die Dauer der Papstwahlen variierte in der Geschichte der katholischen Kirche erheblich. Nach dem Tod von Papst Clemens IV. im November 1268 dauerte es fast drei Jahre, bis sein Nachfolger Gregor X. gewählt wurde - es war damit das längste Konklave, das jemals abgehalten wurde.

Die längste Papstwahl der jüngeren Vergangenheit fand 1831 statt: Bis zur Kür von Papst Gregor XVI. dauerte es 50 Tage. Seitdem ging es aber deutlich schneller. Die längste Abstimmung im 20. Jahrhundert im Jahr 1922 war bereits nach fünf Tagen beendet, am Ende fiel die Wahl auf Papst Pius XI.

Bei der Wahl von Benedikt XVI. im Jahr 2005 und der seines Nachfolgers Franziskus im Jahr 2013 stieg jeweils am zweiten Tag des Konklave weißer Rauch auf. Franziskus wurde im fünften Wahlgang gewählt. Benedikt benötigte eine Wahlrunde weniger.

Das jetzige Konklave war mit 133 Wahlberechtigten das bisher größte. Spekulationen, dass die große Zahl an Kardinälen und der hohe Anteil an erstmaligen Papstwählern die Abstimmungen hinauszögern könnten, bewahrheiteten sich am Ende nicht: Der neue Papst Leo XIV. wurde wie seine beiden Vorgänger bereits am zweiten Tag des Konklaves zum neuen Oberhaupt der Katholiken gekürt.

 21:28

Starmer: "Tiefgreifender Moment der Freude"

Großbritanniens Premierminister Keir Starmer hat die Wahl des neuen Papstes Leo XIV. als "tiefgreifenden Moment der Freude" bezeichnet. "Papst Leo ist der erste amerikanische Papst. Das ist ein bedeutsamer Augenblick", schrieb Starmer auf der Plattform X.

Der heilige Stuhl habe eine besondere Rolle dabei, wichtige Themen der Zeit zu adressieren - vor allem den Klimawandel, die Armutsbekämpfung sowie Frieden und Gerechtigkeit weltweit. Er freue sich bereits auf ein Treffen mit dem neuen Papst.

 21:27

Habemus Namen: Warum Päpste anders heißen

Das neue Oberhaupt der katholischen Kirche, der US-Amerikaner Robert Francis Prevost, heißt nun Papst Leo XIV. - also Leo, der Vierzehnte. So wurde das kurz nach dem berühmten Habemus Papam (Wir haben einen Papst) auf dem Balkon des Petersdoms bekanntgegeben. Das ist mehr als eine Formsache. Unter diesem Namen wird der 69-Jährige nun weltweit bekannt. Sein bürgerlicher Name wird nach und nach in den Hintergrund treten.

Dass der argentinische Papst Franziskus, dessen Pontifikat immerhin zwölf Jahre dauerte, eigentlich Jorge Mario Bergoglio hieß, wissen viele vermutlich nicht.

Neuer Name soll "zweite Geburt" markieren

Die Praxis, den eigenen Taufnamen abzulegen, geht zurück auf das Neue Testament: Jesus gab dem Apostel Simon den Namen Petrus, wie es im Matthäus-Evangelium heißt. Entscheiden muss sich der neue Papst gleich nach dem Votum der Kardinäle im Konklave, noch in der Sixtinischen Kapelle: Wenn er sich bereiterklärt hat, die Wahl anzunehmen, wird er als Nächstes nach dem künftigen Namen gefragt. Das soll eine Art zweite Geburt im Amt markieren.

Der gewählte Name gilt oft als Hinweis auf die Ausrichtung des Pontifikats – auf theologische Vorbilder, besonders wichtige Werte oder kirchenpolitische Akzente. Beliebt sind Namen von Heiligen oder Aposteln. So entschied sich Bergoglio 2013 für Franziskus – in Anlehnung an Franz von Assisi, den er als "Mann der Armut, der Mann des Friedens, der Mann, der die Schöpfung liebt und schützt", beschrieb. Bis dahin gab es den Papstnamen Franziskus noch nie - deshalb musste man auch nicht Franziskus I. dazusagen.

 21:22

Rätselraten auf dem Platz

In diesem Moment kennen die schaulustigen Massen noch nicht den Namen des Kirchenmannes, der künftig die katholische Kirche mit ihren 1,4 Milliarden Angehörigen führen wird. Die Wartezeit scheint unerträglich lang. Unter den Menschen wird gerätselt, wessen Name gleich von dem Kardinalprotodiakon Dominique Mamberti auf dem Balkon des Petersdoms verkündet wird.

Nach gut einer Stunde hat das Warten ein Ende: Die Vorhänge des Balkons des Petersdoms werden aufgezogen, Mamberti betritt ihn und verkündet das Habemus Papam (Wir haben einen Papst). Nach der lateinischen Formel und zu tosendem Applaus der Menschenmenge verkündet er, dass der US-Amerikaner Robert Francis Prevost der neue Pontifex ist. Der 69-Jährige wird den Namen Leo XIV. tragen.

 21:22

Jubel, Tränen und "Viva il Papa"

Für die Zehntausenden Menschen auf dem Petersplatz gibt es kein Halten mehr, als um 18.07 Uhr weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aufsteigt: Die Menge jubelt, Menschen umarmen sich und können sich vor Freude kaum halten. Diejenigen, die den Platz noch nicht erreicht haben, strömen begleitet vom Glockengeläut des Petersdoms im Laufschritt auf den Vorplatz der Basilika, um den neuen Papst zu begrüßen.

Viele hatten auf dem Petersplatz ausgeharrt

Seit den Morgenstunden haben zahlreiche Menschen dort ausgeharrt. Nach dem ersten schwarzen Rauchsignal am Mittwochabend und dem zweiten am Mittag wollten sie das nächste Rauchzeichen aus dem Schornstein der prunkvollen Kapelle im Apostolischen Palast auf keinen Fall verpassen. Bei schönster Nachmittagssonne wurde es immer voller kurz bevor der Qualm aufstieg.

Als dann die dichte weiße Rauchwolke aus dem unscheinbaren Rauchfang austritt, gibt es für einen kurzen Moment Verwirrung - ist der Rauch schwarz oder wirklich weiß? Doch dann der Aufschrei. Der Rauch ist weiß und die katholische Kirche hat damit ein gerade im Konklave neugewähltes Oberhaupt.

 21:16

Meloni: Leo XIV. sendet kraftvollen Aufruf zu Frieden

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat die ersten Worte des neuen Papstes Leo XIV. gewürdigt. "In einer Zeit, die von Konflikten und Unruhe geprägt ist, sind seine Worte von der Benediktionsloggia ein kraftvoller Aufruf zu Frieden, Brüderlichkeit und Verantwortung", schrieb Meloni auf X. Er nehme damit das spirituelle Erbe auf, das Papst Franziskus hinterlassen habe. Italien blicke darauf mit Respekt und Hoffnung, schrieb Meloni.

Die Nachrichtenagentur ANSA zitierte auch aus einem Glückwunschschreiben Melonis an den neuen Papst. Die Welt brauche dringend Frieden, habe sie darin an Leo XIV. geschrieben.

 21:09

Petersplatz empfing Brückenbauer Leo XIV.

Als Kardinal Dominique Mamberti unter Jubel sein "Habemus papam" gesprochen hat und dann den Namen Kardinal Robert Francis Prevost sagt, geht ein Raunen durch die zehntausenden Menschen auf dem Petersplatz. Prevost? "Hast du den Namen schon mal gehört", fragt ein Kind seine Mutter - "Den habe ich noch nie gehört." Es ist eine Mischung aus Ungewissheit und Hoffnung, die die Gläubigen mit der Wahl des neuen Papstes erfasst.

Als sich alle einmal durchgeschüttelt haben, wird der Jubel immer lauter und wird immer wieder auch der neue Papstname Leo gerufen - auch wenn mit Prevost nur wenige gerechnet haben.

Manche der Gläubigen auf dem Petersplatz weinen schon vor Rührung in dem Moment, als am zweiten Abend des Konklaves weißer Rauch aufsteigt. Die Wahl von Papst Leo XVI. ging überraschend schnell, was ein Zeichen von hoher Übereinstimmung unter den 133 Kardinälen im Konklave war - sie mussten mit Zweidrittelmehrheit zustimmen.

 21:07

Vorsitzender des Ökumenischen Rates gratuliert

Erfreut über die Wahl von Kardinal Robert Prevost zum neuen Papst hat sich der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), der armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan, gezeigt. Er sei voll Hoffnung, dass Papst Leo XIV. den von seinen Vorgängern im Papstamt eingeschlagenen Weg des ökumenischen Dialogs und der Zusammenarbeit weitergehen und der Ökumene neue Impulse geben werde, so Petrosyan im Kathpress-Interview.

Das gemeinsame christliche Zeugnis in der Welt sei der dezidierte Auftrag Jesu, der alle Kirchen zur Einheit verpflichtet. Er sehe in dieser Hinsicht dem Pontifikat von Papst Leo XIV. mit großer Zuversicht entgegen, so Bischof Petrosyan, der sich aktuell zu einem Pastoralbesuch in Schweden aufhält. Er wolle auch vom hohen Norden aus den Katholikinnen und Katholiken in Österreich von Herzen zum neuen Papst gratulieren.

 21:06

Katholische Deutsche Bischofskonferenz "sehr zufrieden"

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat sich mit der Wahl der neuen Papsts Leo XIV. sehr zufrieden gezeigt. "Ich halte die Wahl für hervorragend", erklärte der Limburger Bischof am Donnerstag in Bonn. Er sei sich "sicher, dass der neue Papst ein Pontifex, ein Brückenbauer im wahrsten Sinne des Wortes, ist".

"Mit seinem Lächeln und seinem Friedensgruß, seinen herzlichen Worten und seinem perspektivischen Blick für die Kirche hat er in wenigen Minuten die Herzen von Milliarden Menschen erreicht", erklärte Bätzing weiter. Leo XIV. stehe "für Dialog und eine Kirche, die nicht um den eigenen Kirchturm kreist".

 20:53

Kirchenglocken läuteten weltweit für Leo XIV.

In vielen Ländern weltweit haben nach der Wahl des neuen Papstes die Kirchenglocken geläutet. Unter anderem berichtete ein dpa-Reporter aus Spanien von läutenden Glocken an zahlreichen Kirchen. Auch zahlreiche Nutzer der Plattform X berichteten, dass in ihrer Nachbarschaft nach der Papstwahl Glocken zu hören gewesen seien. Entsprechende Berichte gab es auch aus Österreich oder Deutschland.

 20:44

Chicago hofft auf baldigen Besuch von Leo XIV.

Der Bürgermeister der US-Metropole Chicago hofft, dass der neue Papst Leo XIV. bald seine Heimatstadt Chicago besuchen wird. "Wir hoffen, Sie bald wieder zu Hause willkommen heißen zu dürfen", schrieb der Demokrat Brandon Johnson auf der Plattform X und gratulierte dem neuen Papst. Er scherzte außerdem, dass alles Coole, auch der Papst, aus Chicago komme - im Englischen ein Reim: "Everything dope, including the Pope, comes from Chicago!" Leo XIV. ist 1955 in Chicago geboren.

 20:38

Weiter zum Hinrergrund des Namens

Das Pontifikat Leos V. endete mit tödlicher Gewalt. Er wurde 903 im Auftrag des Gegenpapstes Christophorus, der sein Amt übernahm, eingekerkert und umgebracht.

Leo VIII. wiederum wurde unter Leitung von Kaiser Otto I. zum Papst gewählt. Der dafür geschasste Papst Johannes kehrte jedoch später ins Amt zurück, so dass sein Widersacher zum Kaiser fliehen musste.

Nicht aus Italien, sondern aus dem heutigen Eguisheim im Elsass kam Leo IX., der die Beteiligung des Kardinalskollegiums an der Leitung der Kirche aufwertete. Er ordnete die päpstliche Verwaltung neu.

Der letzte Namensträger Leo XIII. amtierte von 1878 bis 1903. Er galt als Versöhner - unter seinem Pontifikat wurden etwa Konflikte mit der Schweiz und vielen lateinamerikanischen Staaten beigelegt.

 20:36

Name Leo geht auf bedeutende Vorgänger zurück

Leo XIV. heißt der neue Papst. Den Namen gab sich der US-Kardinal Robert Francis Prevost nach seiner Wahl im Konklave im Vatikan am Donnerstag. Er geht auf einen gewichtigen Vorgänger in der katholischen Kirche zurück - Leo I. mit dem Beinamen der Große. Er wurde im Jahr 440 in der Toskana geboren und starb am 10. November 461 in Rom.

Leo I. formulierte erstmals, als Papst und Bischof von Rom Stellvertreter des Apostels Petrus zu sein. Er beanspruchte für sich, eine Gesamtverantwortung und Vollmacht als Erster der Apostel über die gesamte Kirche auszuüben.

Seither gab es zwölf weitere Päpste mit dem Namen Leo. Fast alle kamen aus dem heutigen Italien. Leo III. stellte sich unter den Schutz Karls des Großen und und floh 799 vor Gegnern in Rom zu diesem nach Paderborn. Im Jahr 800 krönte er Karl zum Kaiser.

 20:36

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa

"Wir sind zuversichtlich, dass Papst Leo XIV. seine Stimme auf der globalen Bühne nutzen wird, um unsere gemeinsamen Werte zu fördern und die Einheit im Streben nach einer gerechteren und mitfühlenderen Welt zu unterstützen.

(...) Wir wünschen, dass sein Pontifikat von Weisheit und Stärke geleitet sein möge, während er die katholische Gemeinschaft führt und die Welt durch sein Engagement für Frieden und Dialog inspiriert."

 20:36

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron

"Ein historischer Moment für die katholische Kirche und ihre Millionen von Gläubigen. An Papst Leo XIV. und an alle Katholiken in Frankreich und der ganzen Welt richte ich eine brüderliche Botschaft. Möge dieses neue Pontifikat an diesem 8. Mai Frieden und Hoffnung bringen."

 20:28

Russlands Präsident Wladimir Putin

"Ich bin mir sicher, dass sich der konstruktive Dialog und die Interaktion zwischen Russland und dem Vatikan auf der Grundlage der christlichen Werte, die uns vereinen, weiterentwickeln werden."

 20:26

Kardinal Christoph Schönborn, ehemaliger Erzbischof von Wien

"Ich habe eine große Freude, ich habe im Herzen auf ihn getippt."

 20:23

Das sagt Bundeskanzler Christian Stocker

Kanzler zu Papst Leo: "Starke Stimme für den Frieden"

Ausführlich: "Ich gratuliere Papst Leo XIV. zu seinem verantwortungsvollen Amt und wünsche ihm für sein Pontifikat viel Kraft und Weisheit. (...) Die Herausforderungen unserer Zeit sind groß. Umso wichtiger ist eine starke Stimme für Toleranz und Frieden in der Welt. Möge er durch sein Wirken vielen Menschen Inspiration und Hoffnung sein."

 20:14

Neuer deutscher Kanzler reagiert

Friedrich Merz sagte über den neuen Papst, er sein „ein Anker für Gerechtigkeit und Versöhnung“.

 20:12

Papst hat den Balkon verlassen

Papst Leo XIV. hat den Balkon verlassen, damit ist das Zeremoniell beendet.

 20:01

Papst kritisierte Trump-Vize Vance

„JD Vance irrt sich: Jesus fordert uns nicht dazu auf, unsere Liebe zu anderen zu bewerten oder zu gewichten.“

Zuvor hatte der Katholik Vance in einem Interview behauptet: „Es gibt ein christliches Konzept, dem zufolge man zuerst seine Familie liebt, dann seinen Nächsten, dann seine Gemeinschaft, dann seine Mitbürger – und erst danach den Rest der Welt. Ein großer Teil der radikalen Linken hat das völlig auf den Kopf gestellt.“

 20:00

Der US-Kardinal Robert Francis Prevost: Der neue Papst

Der 69-jährige Ordensmann und Kurienkardinal gab sich den Namen Leo XIV. Der neue Papst ist das 267. Oberhaupt der katholischen Kirche seit dem heiligen Petrus. Leo XIV. erteilte als erste Amtshandlung den Segen "Urbi et orbi".

 19:38

Im Vatikan

Die Menschen jubeln und feiern den neuen Papst: „Viva la Papa!“ („Es lebe der Papst“).

 19:37

Trump: „große Ehre für unser Land“

US-Präsident Donald Trump hat dem neuen Papst auf „Truth Social“ gratuliert. Trump: „Es ist eine große Ehre, zu wissen, dass er der erste amerikanische Papst ist. Was für eine Aufregung und was für eine große Ehre für unser Land.“

 19:33

Das erste Papst-Foto

Papst Leo © Getty

 19:31

Der neue Papst am Balkon!

Papst Leo © APA

 19:24

Der neue Papst ist da

Er zeigt sich auf dem Balkon. Er spricht zum ersten Mal zur Welt.

 19:23

Der neue Papst

Der US-Kardinal Robert Francis Prevost ist am Donnerstag zum Papst gewählt worden. Der 69-jährige Kurienkardinal gab sich den Namen Leo XIV. Der neue Papst ist das 267. Oberhaupt der katholischen Kirche seit dem heiligen

 19:22

Eine Mega-Überraschung!

Damit haben wohl nur die wenigsten gerechnet. Der US-Kardinal gehörte nicht zu den Favoriten

 19:19

Das ist der Name des neuen Papstes

Leo XIV.

 19:12

Die Entscheidung ist gefallen!

"Habemus Papam" – Er ist neuer Papst! Robert Francis Prevost

Der US-Kardinal Robert Francis Prevost ist das neue Oberhaupt der Katholischen Kirche.

 19:01

Ehrenformation am Petersplatz

Die Ehrenformation des italienischen Militärs ist in diesen Momenten auf dem Petersplatz aufgezogen, auch die Schweizergarde hat Aufstellung genommen.

 18:49

50.000 am Petersplatz

Unzählige Gläubige wollen den neuen Papst sehen

 18:48

Notar die Wahl

Beim Konklave in Rom haben die Kardinäle am Donnerstagnachmittag im vierten Wahlgang einen neuen Papst gewählt. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg weißer Rauch auf. Es wird erwartet, dass der Name des Papstes bald von der Loggia des Petersdomes verkündet wird und er sich anschließend den Gläubigen zeigt.

Das offizielle Zeremoniell sieht unmittelbar nach der Wahl vor, dass der Kardinaldekan den Gewählten fragt: "Nimmst du deine kanonische Wahl zum Papst an?" Wenn der Gewählte zustimmt, wird er gefragt: "Mit welchem Namen willst du gerufen werden?"

Danach bestätigt der Zeremonienmeister als Notar die Wahl und den neuen Namen schriftlich. Mit der Annahme der Wahl erhält der Papst unverzüglich die päpstliche Gewalt über die katholische Kirche. In der Sakristei der Sixtinischen Kapelle legt der Papst anschließend mit Hilfe des Zeremonienmeisters sein neues Gewand an. Daraufhin geloben die Kardinäle dem neuen Papst ihren Gehorsam.

 18:48

Kardinalprotodiakon gibt Papstnamen bekannt

Der Kardinalprotodiakon - zurzeit der Franzose Dominique Mamberti - tritt dann als Erster auf den Mittelbalkon des Petersdoms und verkündet die berühmte Formel "Annuntio vobis gaudium magnum, habemus Papam!" ("Ich verkünde euch eine große Freude, wir haben einen Papst!"). Er gibt zudem den bürgerlichen Namen des Gewählten sowie dessen Papstnamen bekannt. Kurz danach tritt der Gewählte auf den Balkon, zeigt sich den Menschen und erteilt erstmals den traditionellen Segen "Urbi et orbi".

 18:40

Alles schaut auf DIESEN Balkon

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 18:39

So bereitet sich der neue Papst vor

Hinter den Kulissen läuft nun eine ganz strikte Prozedur ab: Der Papst kleidet sich in der Kammer der Tränen um und bereitet sich vor. Er kleidet sich in die weiße Soutane der Päpste ein.

 18:22

Der Vatikan, Rom und die Welt warten auf den neuen Papst!

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 18:21

Es war kurz nach 18 Uhr: HABEMUS PAPAM.

Die katholische Kirche hat einen neuen Papst. Jetzt heißt es gespannt warten, auf den neuen Papst.

 18:18

Neuer Papst wird auf dem Balkon erscheinen

Es wird nun noch etwa 30 bis 45 Minuten dauern, dann erscheint der neue Papst am Balkon

 18:09

Weißer Rauch! +++ "Habemus Papam" – Neuer Papst ist gewählt

Nach dem Tod von Papst Franziskus ist nun ein neuer Papst gewählt worden

 17:47

So laufen heute die letzten beiden Wahlgänge

Um 16.30 Uhr hat der vierte Wahlgang insgesamt, der dritte des heutigen Tages, begonnen. Wenn es nach diesem Wahlgang keinen Papst gibt, dann steigt diesmal auch kein schwarzer Rauch auf und es wird der fünfte Wahlgang abgewartet. Heißt: Wenn jetzt vor 19 Uhr Rauch aufsteigt, dann ist er weiß und es gibt einen Papst.

 17:21

Alles blickt auf den Schornstein

Gespannt schauen tausende Gläubige, die sich im Vatikan und am Petersplatz versammelt haben, auf den Vatikan-Schornstein. Alle warten darauf, dass schwarzer oder weißer Rauch aufsteigt.

 16:35

O'Malley: "Papst-Wahl ist kein Hollywood-Konklave"

"Bei einem Konklave funktionieren die Dinge nicht wie in der politischen Welt, bei Parteien. Es ist eine Frage des Glaubens. Wir alle wollen, dass der Papst, den Gott will, gewählt wird. Wir vertrauen auf den Heiligen Geist, dass er uns hilft, ihn zu finden. Es ist eine sehr spirituelle Erfahrung, kein Hollywood-Konklave", sagte der diesmal aufgrund seines Alters nicht mehr wahlberechtigte Kardinal Sean Patrick O'Malley im Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Donnerstag. Der US-Kardinal war von Papst Franziskus zum Vorsitzenden der päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen ernannt worden und war von 2003 bis 2024 Erzbischof von Boston gewesen.

Kardinaldekan Giovanni Battista Re äußerte die Hoffnung, dass der Papst am Donnerstag gewählt wird. Der neue Papst müsse "zuallererst versuchen, den Glauben an Gott zu stärken in dieser Welt, die von technologischem Fortschritt geprägt ist". "Unter dem spirituellen Aspekt haben wir jedoch eine gewisse 'Gottvergessenheit' festgestellt. Es ist also ein Aufwachen notwendig", sagte der 91-Jährige, der aus Altersgründen nicht mehr an der Wahl teilnehmen darf, nach Medienangaben.

 16:27

Wann weißer Rauch aufsteigen könnte

Dann könnte zwischen 17.30 und 18.00 Uhr weißer Rauch aufsteigen - zudem läuten dann die Glocken des Petersdoms. Im Vatikan wurde im Vorfeld ein kurzes Konklave von nur wenigen Tagen erwartet. Sollte kein Kandidat die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten, so werden gegen 19.00 Uhr die Stimmzettel beider Wahlrunden gemeinsam verbrannt.

 16:26

In wenigen Minuten beginnt der vierte Wahlgang

Beim Konklave in Rom beginnt der vierte Wahlgang. Nach dem Mittagessen versammelten sich die 133 Papst-Wähler in der Paulinischen Kapelle zu einem Gebet und betraten danach die Sixtinische Kapelle, in der der vierte und fünfte Wahlgang stattfinden wird. Die Kardinäle hatten Donnerstagvormittag auch im zweiten und dritten Wahlgang noch keinen neuen Papst gewählt. Ist bereits der erste Wahlgang am Nachmittag erfolgreich, werden die Wahlzettel sofort verbrannt.

 16:20

Er wird den neuen Papst verkünden

Der Franzose Dominique Mamberti. Der 73-Jährige ist der sogenannte Kardinalprotodiakon: der dienstälteste Kardinaldiako

 16:04

Heute zum dritten Mal

Das Treffen beginnt um 16.30 Uhr, um 17.30 Uhr könnte es einen neuen Papst geben.

 15:56

Es geht weiter

Gegen 15.45 brechen die Kardinäle erneut zur Sixtina für den vierten Wahlgang auf. Gibt es bald einen neuen Papst?

 13:27

Rekord-Quoten in Italien

Die Papst-Wahl fesselt die Italiener und bescherte Rai 1 Rekordeinschaltquoten. Fast sieben Millionen Zuschauer warteten am Mittwochabend vor dem Fernsehen auf das Wahlergebnis. Dies sorgte für eine Einschaltquote von 34 Prozent.

 13:27

Schärfste Sicherheitsvorkehrungen auf dem Petersplatz

In Hinblick auf die bevorstehende Papst-Wahl wurden die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Petersplatz verschärft. Über 4.000 Polizisten sind im Einsatz. Die Kontrollen für den Zugang der Menschen zum Petersplatz wurden verschärft. Pilger, die auf den Petersplatz wollen, werden genau kontrolliert, die Taschen der Besucher werden durchsucht. Auf den Petersplatz selbst kommt - anders als bei der letzten Papstwahl - niemand mehr, ohne dass vorher Gepäck, Kleidung und Person wie am Flughafen mit Detektoren durchgescannt werden.

 12:58

Experte: Für Top-Kandidaten wird es jetzt eng

Beim Konklave in Rom haben die Kardinäle am Donnerstag auch im zweiten und dritten Wahlgang noch keinen neuen Papst gewählt. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg kurz vor Mittag schwarzer Rauch – als Zeichen, dass bei der Abstimmung kein Name die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit bekommen hat.

Wer bisher wie viele Stimmen erhielt, bleibt weiterhin geheim, Vatikan-Experten sehen allerdings Top-Kandidaten Pietro Parolin nun unter Druck. „Wenn das Konklave mehr als fünf Wahlgänge dauert, dann wird es jemand anderes“, kündigte Vatikan-Insider Andreas Englisch bereits im Vorfeld an. Dann sei der Italiener „verbrannt“ und es werde wohl ein anderer Kardinal gewählt.

 12:32

Mittagspause

Die Kardinäle essen nun in der Unterkunft Santa Maria zu Mittag. Gegen 16:30 Uhr soll dann der 4. Wahlgang starten.

 12:09

Heute noch zwei Wahlgänge

Das vierte und fünfte Votum über einen neuen Papst beginnen um 16.00 Uhr. Sollte kein Kandidat die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten, so werden gegen 19.00 Uhr die Stimmzettel beider Wahlrunden gemeinsam verbrannt.

Ist bereits der erste Wahlgang am Nachmittag erfolgreich, werden die Wahlzettel sofort verbrannt. Dann könnte zwischen 17.30 und 18.00 Uhr weißer Rauch aufsteigen - zudem läuten dann die Glocken des Petersdoms. Im Vatikan wurde im Vorfeld ein kurzes Konklave von nur wenigen Tagen erwartet

 12:04

Applaus trotz schwarzen Rauches

Wie schon am Mittwoch, dem Tag des ersten Wahlganges, waren auch am Donnerstag in den Mittagsstunden tausende Menschen auf den Petersplatz gekommen, um die Nachricht miterleben zu können. Als der Rauch aufstieg, applaudierten viele Gläubigen. Am Donnerstagnachmittag sollen noch zwei Wahlrunden stattfinden.

 11:53

Schwarzer Rauch!

Schwarzer Rauch nach zweitem und dritten Votum. Es gibt damit weiterhin keinen neuen Papst

 11:49

Dritter Wahlgang

In diesen Minuten startet der dritte Wahlgang. Anschließend ist auf jeden Fall Rauch zu sehen. Weißer Rauch, falls es einen neuen Papst gibt oder schwarzen Rauch, falls am Nachmittag erneut abgestimmt werden muss.

 11:27

Battista Re rechnet heute mit Entscheidung

Kardinalsdekan Giovanni Battista Re äußerte die Hoffnung, dass der Papst am Donnerstag gewählt wird. Der neue Papst müsse "zuallererst versuchen, den Glauben an Gott zu stärken in dieser Welt, die von technologischem Fortschritt geprägt ist". "Unter dem spirituellen Aspekt haben wir jedoch eine gewisse 'Gottvergessenheit' festgestellt. Es ist also ein Aufwachen notwendig", sagte der 91-Jährige, der aus Altersgründen nicht mehr an der Wahl teilnehmen darf, nach Medienangaben.

Battista Re © AFP

 11:27

Pilger auf dem Petersplatz versammelt

Viele Pilger warteten auf dem Petersplatz auf das Ergebnis der Wahl. In Rom waren die Papst-Wähler aus aller Welt am Donnerstag erneut zusammentreten, um die Wahl eines neuen Pontifex fortzusetzen. Nach einer gemeinsamen Messe in der Paulinischen Kapelle begaben sich die 133 Purpurträger streng abgeschirmt von der Außenwelt in die Sixtinische Kapelle. Ein erster Wahlgang am Mittwochabend hatte wie erwartet für keinen Kandidaten die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit gebracht.

Möwe © AFP

 11:14

Zweiter Wahlgang offenbar erfolglos

Beim Konklave in Rom haben die Kardinäle am Donnerstagvormittag offenbar auch im zweiten Wahlgang noch keinen neuen Papst gewählt. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg zur Enttäuschung der auf dem Petersplatz versammelten Pilger kein Rauch auf. Das wird als Signal gewertet, dass bei der zweiten Abstimmung keine Person die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit (89 Stimmen) bekommen hat.

Nach 12.00 Uhr sollte aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aber auf jeden Fall Rauch aufsteigen. Falls auch im dritten Wahlgang kein Kandidat die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erhält, ist dann mit schwarzem Rauch zu rechnen. Am Nachmittag sollen zwei weitere Wahlgänge folgen. Wenn ein neuer Papst gewählt ist, steigt weißer Rauch auf - zudem läuten dann die Glocken des Petersdoms. Im Vatikan wird ein kurzes Konklave von nur wenigen Tagen erwartet.

 10:59

2. Möwe ist da

Pünktlich zum 2. Wahlgang sind dieses Mal gleich zwei Möwen beim Kamin.

Möwe © AFP

 10:37

Petersplatz fühlt sich

Tausende Gläubige warten auf weißen Rauch.

Vatikan © AFP

 10:30

Zweiter Wahlgang

Jetzt startet der zweite Wahlgang. Für die Wahl des 267. Papstes sind 89 Stimmen, also eine Zwei-Drittel-Mehrheit - notwendig. Falls es bereits eine Entscheidung gibt, sollte kurz später weißer Rauch aufsteigen. Sollte kein Kandidat die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten, so werden gegen 12.00 Uhr Stimmzettel beider Wahlrunden gemeinsam verbrannt.

 10:02

Gleich wird es spannend

Für 10:30 Uhr ist der zweite Wahlgang angesetzt. Erhält ein Kandidat zwei Drittel der Stimmen, dann steigt gleich danach weißer Rauch auf.

 09:42

O'Malley: "Papst-Wahl ist kein Hollywood-Konklave"

"Bei einem Konklave funktionieren die Dinge nicht wie in der politischen Welt, bei Parteien. Es ist eine Frage des Glaubens. Wir alle wollen, dass der Papst, den Gott will, gewählt wird. Wir vertrauen auf den Heiligen Geist, dass er uns hilft, ihn zu finden. Es ist eine sehr spirituelle Erfahrung, kein Hollywood-Konklave", sagte der diesmal aufgrund seines Alters nicht mehr wahlberechtigte Kardinal Sean Patrick O'Malley im Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Donnerstag. Der US-Kardinal war von Papst Franziskus zum Vorsitzenden der päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen ernannt worden und war von 2003 bis 2024 Erzbischof von Boston gewesen.

Sean Patrick O'Malley © Getty

 09:28

Der Zeitplan

 08:29

Vatikan-Experte rechnet heute mit neuem Papst

Vatikan-Experte Nino Galetti lässt mit einer Prognose aufhorchen. Seiner Einschätzung nach soll schon heute – womöglich sogar schon am Vormittag – ein neuer Papst feststehen. Kardinal Pietro Parolin sei allen anderen Kandidaten einen Schritt voraus und könnte schon am Donnerstag gewählt werden.

Pietro Parolin, 70, Italien. Er war ein enger Mitarbeiter von Franziskus und gilt als gemäßigter Theologe. © Getty

Auch Experte Andreas Englisch prognostiziert: „Bei einem kurzen Konklave wird Parolin der nächste Papst.“ Gleichzeitig betont der Vatikan-Insider: „Wenn das Konklave mehr als fünf Wahlgänge dauert, dann wird es jemand anderes.“ Dann sei Parolin nämlich „verbrannt“ und ein anderer Kardinal wird wohl neuer Papst.

 08:18

Franziskus und Benedikt wurden am 2. Konklave-Tag gewählt

 07:43

Zwei Öfen, ein Schornstein und dann Rauch

Es ist der Moment, auf den Millionen Gläubige warten: aufsteigender Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Ob weiß oder schwarz – die Farbe des Rauches verrät, ob ein neuer Pontifex gewählt wurde. Am Mittwoch hieß es: Es gibt noch keinen neuen Papst.

Der Schornstein wird eigens für das Konklave auf dem Dach der Kapelle montiert. Er ist mit zwei Öfen verbunden: einem gusseisernen aus dem Jahr 1939, der für die Stimmzettel verwendet wird, und einem neueren aus dem Jahr 2005 für Kartuschen mit Chemikalien, die dem Rauch eine klare Farbe geben sollen.

 07:22

Wann ist heute Rauch zu sehen?

Heute sind bis zu vier Wahlgänge vorgesehen - zwei vormittags und zwei nachmittags. Ist bereits der erste Wahlgang am Vor- oder Nachmittag erfolgreich, werden die Wahlzettel sofort verbrannt. Dann könnte zwischen 10.30 und 11.00 Uhr oder zwischen 17.30 und 18.00 Uhr weißer Rauch aufsteigen. Sollte im jeweils ersten Wahlgang kein Kandidat die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten, so werden gegen 12.00 Uhr und gegen 19.00 Uhr die Stimmzettel beider Wahlrunden gemeinsam verbrannt.

 07:11

Dominique Mamberti verkündet dem neuen Pontifex

Nach der Wahl des neuen Papstes blickt die Welt gebannt auf den Balkon des Petersdoms: Die weißen Gardinen werden aufgezogen, die Tür wird geöffnet und die Loggia betritt ein Kirchenmann, der der Weltöffentlichkeit feierlich den Namen des neugewählten Stellvertreters Christi auf Erden verkündet. Davor spricht er das Habemus Papam (Wir haben einen Papst) - also jene lateinische Formel, mit der der neue Pontifex vorgestellt wird.

Dominique Mamberti © Getty Images

Die Aufgabe kommt dieses Mal dem Franzosen Dominique Mamberti zu. Der 73-Jährige ist der sogenannte Kardinalprotodiakon: der dienstälteste Kardinaldiakon - eine der insgesamt drei Klassen von Kardinälen -, der die Altersgrenze von 80 Jahren noch nicht überschritten hat. Die Verkündung des neuen Papstes ist seine wichtigste Aufgabe. Nur wenn er selbst gewählt wird, wäre ein anderer an der Reihe. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch gering.

 06:55

Enormes Interesse

Auch in der Nacht harrten Tausende Gläubige am Petersplatz aus.

Konklave © AFP

 06:53

Heute wird es spannend

Gleich vier Wahlgänge (um 10:30, 12:00, 17:30 und 19:00 Uhr) sind angesetzt. Gut möglich, dass der neue Papst heute schon feststeht. Zur Erinnerung: Papst Franziskus wurde 2013 im 5. Wahlgang, also schon am zweiten Tag des Konklave, gewählt.

 21:25

Das war's für heute

Die Kardinäle gehen zu Bett, freuen sich schon auf's Frühstück. Dann sind auch wir wieder mit unserem Ticker live dabei. Am Donnerstag steigt der zweite Wahlgang um 10:30 Uhr. Bis dann!

 21:03

Heute KEIN neuer Papst!

Schwarzer Rauch steigt auf! Die Kardinäle konnten sich im ersten Wahlgang nicht auf einen neuen Papst einigen. Der nächste Wahlgang ist für Donnerstag um 10.30 Uhr geplant.

 20:59

Technische Probleme?

Ein Experte bei der BBC erklärt, dass es möglicherweise technische Probleme mit dem Ofen geben könnte.

 20:55

Medizinischer Notfall?

Ein weiteres Gerücht ist aufgetaucht: Ein medizinischer Notfall könnte auch ein Grund für eine Verzögerung sein. Natürlich handelt es sich dabei nur um Spekulationen. Wir werden es auch nicht erfahren, denn die Kardinäle sind ja von der Außenwelt abgeschnitten.

 20:44

Spekulationen: Gar kein Rauch heute?

Ein Gerücht macht die Runde am Petersplatz: Es könnte sein, dass sich die Kardinäle bereits in ihre Gemächer zurückgezogen haben und heute gar nicht gewählt haben. Laut Regularien wäre das am ersten Tag des Konklave möglich.

 20:36

Warten, warten, warten

Die ganze Welt blickt weiter auf den berühmten Kamin. Noch immer gibt's es kein Signal von den Kardinälen.

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 20:32

Bettruhe

Eigentlich wäre um 20:30 Uhr Bettruhe für die Kardinäle angesagt gewesen, doch die 133 Entscheidungsträger lassen sich noch immer Zeit.

 20:19

Menschen werden ungeduldig

Mehrere Zehntausend Menschen warten auf dem Petersplatz auf das Rauchzeichen nach dem ersten Wahlgang zur Bestimmung eines neuen Papstes. Die italienische Nachrichtenagentur ANSA meldete unter Berufung auf örtliche Behörden 30.000 Anwesende.

 20:12

Wir warten immer noch

Eigentlich hieß es, dass zwischen 19 und 19:30 Uhr die erste Entscheidung fallen wird, wir warten immer noch auf die Rauchzeichen aus der Sixtinischen Kapelle.

 18:33

Die Spannung steigt

In rund einer halben Stunde ist es soweit, dann wird das erste Wahl-Ergebnis verkündet. Die Gläubigen auf dem Petersplatz warten geduldig, ebenso wie die Möwe beim Rauchfang auf der Sixtinischen Kapelle.

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 17:51

Blicke auf den Rauchfang

Ab jetzt sind die Blicke auf den Rauchfang der Sixtinischen Kapelle gerichtet. Gegen 19 Uhr soll der Rauch aus dem ersten Wahlgang aufsteigen.

Die Taube auf dem Dach hat übrigens zwei Möwen Platz gemacht:

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 17:44

EXTRA OMNES!

Jetzt wird's ernst: Das Kommando: "Alle raus!" ertönt. Die Türe wird verschlossen, die Papst-Wahl beginnt nun offiziell.

 17:17

Alle Schwüre geleistet

Es ist soweit! Alle Kardinäle haben ihren Schwur geleistet. Der Eid im Wortlaut: "Ich verspreche und schwöre, so wahr mir Gott helfe und auf diese Heiligen Evangelien, die ich mit meiner Hand berühre."

 17:10

Kardinäle schwören

Bis alle 133 Kardinäle den Schwur geleistet haben, dauert das natürlich ein wenig: "So Gott mir helfe!"

 16:56

Schweigeschwur

Ein wichtiger Programmpunkt ist jetzt dran: Die Kardinäle legen jetzt den Schweigeschwur ab, dass nichts aus dem Konklave nach Außen dringen darf. Jeder Kardinal schwört jetzt einzeln den Eid.

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 16:51

Mitfavorit Parolin leitet Zeremonie

Es folgt noch ein spirituelles Gebet, das von Pietro Parolin geleitet wird. Der Italiener gilt als Mitfavorit um das Amt des Pontifex, er war ein sehr enger Vertrauter von Papst Franziskus. Die 133 Kardinäle sind bereit für die Papst-Wahl.

 16:44

Jetzt wird gewählt

Die Kardinäle nehmen ihre Plätze ein, der feierliche Einzug ist beendet. Die Türe der Sixtinischen Kapelle ist verschlossen. Jetzt geht es darum, das neue Kirchenoberhaupt zu wählen. Gegen 19 Uhr wird mit dem Ergebnis des ersten Wahlgangs gerechnet.

 16:36

Kardinäle marschieren ein

Jetzt schreiten die Kardinäle in die Sixtinische Kapelle ein - in Kürze beginnt der erste Wahlgang.

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 16:33

Konklave startet

Es geht los! Die Zeremonie beginnt mit Gebeten und Gesängen.

 16:23

Schwur der Verschwiegenheit

Jeder Kardinal muss einen Schwur ablegen, dass nichts aus dem Konklave nach Außen dringt. Auch die Schweizer Garde, medizinisches Personal und andere Angestellte müssen diesen Eid ablegen.

 16:17

Alles bereit

Für die Zeremonie des Einzugs ist alles bereit. Die Kardinäle ziehen in gestürzter Reihenfolge ihrer Ranghöhe ein.

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 16:00

Friedenstaube am Dach

Den besten Blick auf den berühmtesten Rauchfang der Welt hat übrigens gerade eine neugierige Taube. Der Vogel hat es am Dach der Sixtinischen Kapelle gemütlich gemacht.

 15:49

Die Spannung steigt

Immer wieder kommt am Petersplatz Jubel auf - die versammelten Gläubigen sind schon bester Laune. In knapp einer halben Stunde wird es tatsächlich ernst - dann treten die Kardinäle offiziell ins Konklave: Die Türen werden verschlossen, der erste Wahlgang zum neuen Papst startet. Um 19 Uhr soll dann Rauch von der Sixtinischen Kapelle aufsteigen.

 14:52

Riesiger Rummel am Petersplatz

Auf dem Petersplatz herrscht schon reges Treiben, tausende Gläubige sind vor Ort. Um 16:30 Uhr treten die 133 Kardinäle zum Konklave zusammen. Dann steht der erste Wahlgang an. Gegen 19 Uhr steigt das erste Mal Rauch auf. Die Spannung steigt.

 14:06

Was essen die Kardinäle während des Konklave?

Die Speisen finden im Gästehaus Santa Marta statt, in dem die wahlberechtigten Kardinäle untergebracht sind. Ein Lunchpaket mit Sandwiches und einer Flasche Wasser werde es nicht geben, sagte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni vor Journalisten.

Da theoretisch ein Konklave tagelang dauern kann, müssen die Ordensleute eine spezielle Diät einhalten, die ihnen die richtige Menge an Energie verleiht, den Magen aber nicht überlastet. Die neuen Ernährungsregeln wurden von Papst Franziskus selbst im Gästehaus Santa Marta eingeführt, wo er seit Beginn seines Pontifikats 2013 wohnte.

Leichtes Frühstück vorgesehen

Das Frühstück ist leicht und besteht aus Kaffee, Tee und Marmelade, wie im Vatikan verlautete. Das Mittagessen ist die Hauptmahlzeit und besteht aus Nudeln oder Reis, weißem Fleisch oder gebackenem Fisch, Brot und Gemüse. Dieses wird in den Gärten des Vatikans geerntet. Zum Abschluss wird Obst serviert. Zu trinken gibt es Wasser und Wein, aber keine Spirituosen.

Am Abend ist das Essen noch leichter. Das Menü berücksichtigt auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten und gesundheitliche Probleme der älteren Kardinäle, wie z. B. Diabetes.

 13:51

Forscher wagen Prognose

Die beiden ungarischen Wirtschaftswissenschafter László Á. Kóczy und Balázs R. Sziklai haben vor der Papstwahl spieltheoretisch die chancenreichsten Kardinäle ermittelt. An der Spitze der Liste steht nach dem vorläufigen Ergebnis der kanadische Kardinal Michael Czerny, wie Kóczy im APA-Interview erläutert. Die Budapester Experten aktualisierten ein Modell, das sie anlässlich des Konklaves 2013 entwickelt hatten. Dieses sah den späteren Papst Franziskus weit vorne.

Michael Czerny © Getty

In der Berechnung aus dem Jahr 2013 landete der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio auf dem dritten Platz, obwohl er nicht als Favorit gegolten hatte. Das Modell beruhte auf zwei Indikatoren zum Einfluss der einzelnen Kardinäle, ihrer geografischen Entfernung von Rom sowie ihrer ideologischen Ausrichtung.

 12:28

Kardinäle schickten letzte Botschaften über Facebook

Vor dem Verbot der Kommunikation mit der Außenwelt während der Papst-Wahl haben mehrere Kardinäle letzte Botschaften über die Sozialen Netzwerke an ihre Online-Gemeinden abgesetzt. Der Erzbischof von Santiago de Chile, Fernando Chomali, postete ein Video auf X, in dem er vor Beginn des Konklaves am Mittwoch sein weißes Hemd in einem Waschbecken wäscht.

"Heute betrete ich das Konklave ohne Handy. Nur vor Gott kann man darüber abstimmen, wer Papst werden soll. Eine Verantwortung, die mich überwältigt", schrieb Chomali.

Der Kardinal von Algier, Jean Paul Vesco, wendete sich an seine Facebook-Freunde mit diesen Worten: "Heute Abend trete ich in die Stille des Konklaves ein, ich kann es kaum erwarten... Diese archaische Institution aus dem 11. Jahrhundert zeigt eine unglaubliche Modernität in der Zeit der sozialen Medien und unserer digitalen Süchte. Keine Telefone oder Internet mehr, die Fenster unserer Zimmer sind versiegelt.... Was für ein Abenteuer!"

 12:23

Österreicher schaltet Vatikan-Telefonnetz ab

Am Mittwochnachmittag geht der Vatikan vom Netz - und daran beteiligt ist auch ein Österreicher. Während der am Mittwoch beginnenden Papstwahl schaltet der Kirchenstaat all seine Mobilfunk- und Telekommunikationsanlagen ab, damit das Konklave wie vom Kirchenrecht vorgeschrieben unter strengster Geheimhaltung ablaufen kann.

Als Leiter der Telekommunikation im Vatikan ist der aus Niederösterreich stammende Techniker Herbert Wiesholzer mit seinem Team dafür mitverantwortlich, wie die St. Pöltner Kirchenzeitung "Kirche bunt" in ihrer aktuellen Ausgabe laut Kathpress berichtet.

 11:44

Franziskus hinterließ Zimmer-Problem

Die Kardinäle sind während des Konklave in Domus Sanctae Marthae, dem Gästehaus des Vatikans, untergebracht. Dieses hat 127 Zimmer – zu wenig für die hohe Zahl von Kardinälen, die bei der Papst-Wahl mitmachen. Während es beim letzten Konklave noch 115 Kardinäle waren, sind es dieses Mal 133.

"Schuld" daran ist Franziskus, der eine enorme Anzahl von Kardinälen ernannt hat. Damit trotzdem alle Kardinäle ein Einzelzimmer bekommen, hat man nun eine kurzfristige Lösung gefunden. Ein benachbartes Haus, in dem früher Erzbischof Georg Gänswein wohnte, dient als zweites Domizil.

 11:33

Das sind die Favoriten

 11:30

Kür des Pontifex war oft Ort politischer Machtspiele

Als "Chefsache und hochdiplomatische Angelegenheit" bezeichnet der Wiener Kirchenhistoriker Rupert Klieber das am Mittwoch beginnende Konklave. Denn der Ort, an dem die 133 Kardinäle im Vatikan zum Konklave versammelt sind, ist zwar sakral - doch die Machtspiele dahinter schon über Jahrhunderte zutiefst weltlich.

Vor allem die Habsburger hätten immer wieder versucht, die Wahl des Papstes in ihrem Sinne zu beeinflussen: "Es gibt eigentlich keine Papstwahl, bei der sie nicht mitgemischt hätten - allerdings in unterschiedlichem Maß", so Klieber in der jüngsten Ausgabe des Podcasts "Diesseits von Eden" zur Rolle des Adelsgeschlechts. Besonders das sogenannte Exklusive - ein Vetorecht, das Habsburg ab dem 18. Jahrhundert in Anspruch nahm - diente dazu, unliebsame Kandidaten zu verhindern.

 11:29

Konklave dauert meist nur wenige Tage

 11:23

Erster Wahlgang schon heute

Heute gibt es einen Wahlgang am Abend. Für die folgenden Tage sind dann jeweils bis zu vier Wahlgänge um 10.30, 12.00, 17.30 und 19.00 Uhr vorgesehen. Wird die erforderliche Mehrheit verfehlt, steigt schwarzer Rauch auf. Die Stimmzettel sollen dann jeweils um 12.00 Uhr und um 19.00 Uhr verbrannt werden. Damit der Rauch schwarz ist, werden chemische Zusätze beigemischt. Weißer Rauch - traditionell durch die Beigabe von feuchtem Stroh erzeugt - ist das Signal, dass der Pontifex gefunden ist.

 11:23

Kurzes Konklave erwartet

Im Vatikan wird ein kurzes Konklave von nur wenigen Tagen erwartet. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts hatte eine Papst-Wahl nie länger als fünf Tage (den Tag des Beginns eingerechnet) gedauert. Es gilt aber als unwahrscheinlich, dass sich die Kardinäle bereits am Mittwochnachmittag im ersten Wahlgang entscheiden werden, zumal eine Zwei-Drittel-Mehrheit von 89 Stimmen notwendig ist.

 11:15

Auch über 80-jährige Kardinäle bei Messe anwesend

"Das Gebet unter Anrufung des Heiligen Geistes ist die einzig richtige und gebotene Haltung, während sich die wahlberechtigten Kardinäle auf einen Vorgang von höchster menschlicher und kirchlicher Verantwortung vorbereiten, auf eine Entscheidung von herausragender Bedeutung; es ist eine menschliche Handlung, bei der alle persönlichen Erwägungen zurückgestellt werden müssen und bei der man nur den Gott Jesu Christi sowie das Wohl der Kirche und der Menschheit im Sinn und im Herzen haben darf", erklärte der Kardinaldekan.

In der protokollarischen Reihenfolge waren die Kardinaldiakone, gefolgt von den Kardinalpriestern und den Kardinalbischöfen in den Petersdom eingezogen. An der Messe nahmen auch die über 80-jährigen Kardinäle teil, die nicht mehr zur Papst-Wahl zugelassen sind. Sie gehörten jedoch nicht zu den Konzelebranten des Gottesdienstes.

In den Fürbitten betete die Gemeinde für die Papstwähler, damit sie "erleuchtet von der Gnade des Heiligen Geistes der Kirche einen würdigen Vater" wählten. Zugleich gedachte Re auch des verstorbenen Papstes Franziskus. Viele Pilger verfolgten die Zeremonie auf Großbildschirmen auf dem Petersplatz.

 11:14

Gottesdienst im Petersdom leitete Konklave ein

Mit einem für die Öffentlichkeit zugänglichen Gottesdienst im Petersdom in Rom haben die wahlberechtigten Kardinäle unter der Leitung des italienischen Kardinaldekans Giovanni Battista Re das Zeremoniell zur Wahl des neuen Papstes eingeleitet. Vor geistlichen und weltlichen Würdenträgern erbat der 91-jährige Re am Mittwoch die Hilfe Gottes bei der Entscheidung über den nächsten Pontifex. Der Kardinaldekan leitete den Gottesdienst zusammen mit allen Konklave-Teilnehmern.

"Wir sind hier, um den Beistand des Heiligen Geistes zu erbitten, um sein Licht und seine Kraft zu erflehen, damit der Papst gewählt wird, den die Kirche und die Menschheit an diesem schwierigen und komplexen Wendepunkt der Geschichte benötigen", erklärte Re in seiner Predigt in der traditionellen feierlichen Messe "Pro eligendo Pontifice" (für den zu wählenden Papst) vor Beginn des Konklaves.

Battista Re © AFP

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