Teheran solle Verbündete auffordern, Angriffe zu unterlassen
Großbritannien hat den Iran aufgefordert, die Houthi-Rebellen im Jemen und andere Verbündete im Nahen Osten zum Unterlassen ihrer Angriffe aufzurufen. Die Welt verliere bei den destabilisierenden Aktivitäten Teherans die Geduld, warnte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit dem "Daily Telegraph".
Der Iran müsse die Houthi-Rebellen, aber auch andere verbündete Akteure wie die libanesische Hisbollah sowie Gruppen im Irak und in Syrien dazu bringen aufzuhören, sagte Shapps. Teheran müsse eine wichtige Rolle bei der Deeskalation der Spannungen spielen und verstehen, dass es mit seinen vielen Stellvertretern in der Region deutlicher werden müsse, dass nichts Gutes dabei herauskommen und jeder verlieren werde, wenn sie den eingeschlagenen Weg weitergehen werden.
Die USA und Großbritannien greifen mit der Unterstützung von Verbündeten seit der Nacht auf Freitag Stellungen der Houthi-Rebellen im Jemen an. Diese greifen seit einiger Zeit Schiffe im Roten Meer an, die aus ihrer Sicht israelische Eigner haben oder israelische Häfen anlaufen wollen. Shapps betonte, dass Großbritannien wegen der Bedrohung von Handelsschiffen sowie eines Drohnenangriffs auf einen britischen Zerstörer in Selbstverteidigung handle.