Deutschland

Lynchjustiz nach brutaler
 Sex-Attacke

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Nach der Vergewaltigung einer jungen Frau schritten Vater und Bruder zur Selbstjustiz.

Ein besonders brutaler Fall von Selbstjustiz erschüttert Deutschland: Ein libanesischstämmiger Vater lockt – mit seinem 17-jährigen Sohn und zwei Bekannten – den mutmaßlichen Vergewaltiger (27) seiner Tochter in die Falle. Über Facebook hatten sie ihm verdeckt einen Drogendeal angeboten. Der sollte auf einem Parkplatz im Schwarzwald, nahe der französischen Grenze, stattfinden.

Mit 23 Messerstichen auf Parkplatz getötet

Als der 27-Jährige erscheint, sehen die vier Männer den Moment ihrer Rache gekommen: Mit 23 Messerstichen streckt ihn der Sohn der Familie nieder. Als eine französische Reisegruppe den Vorfall bemerkt, ruft sie die Polizei zum Tatort.
Doch für den Schwerverletzten kommt jede Hilfe zu spät. Das Messer traf lebenswichtige Organe, er stirbt auf dem Parkplatz. Vater und Sohn werden verhaftet, befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

Auslöser der Tat: die Vergewaltigung einer jungen Frau am 12. Juni. Auf einem Feldweg soll der 27-jährige Patrick H. die Frau gepackt und in einen Wald verschleppt haben. Tragisch: Die beiden kannten sich bereits seit Schultagen.

Warnung
Doch diese Lynchjustiz hätte verhindert werden können: Die Mutter der Vergewaltigten soll die deutsche Polizei davor gewarnt haben, dass ihr Mann und ihr Sohn das Recht in die eigenen Hände nehmen.

Jetzt droht eine lange Haftstrafe: Laut Polizei steht noch nicht fest, ob für den 17-jährigen Täter nun das mildere Jugendstrafrecht angewendet wird.

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