Bankiersfrau

Phantombild soll zu Kidnapper führen

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Die Polizei bittet bei der Suche nach der entführten Bankiersfrau um Hilfe.

Bei der Suche nach der vor drei Wochen entführten Bankiersfrau Maria Bögerl aus Heidenheim setzen die Ermittler nun auf mehrere noch unbekannte Zeugen. Die Polizei veröffentlichte am Dienstag ein Phantombild eines 30 bis 40 Jahre alten und 1,80 bis 1,85 Meter großen Mannes, der am Tag der Entführung, dem 12. Mai, nachmittags in Nietheim bei Heidenheim gesehen worden sei. Er oder andere Männer, die unweit der Wohnung der Entführten gesehen worden seien, könnten neue Hinweise geben, hofft die Polizei.

Mann mit Pferdeschwanz
Der Mann auf dem Phantombild hat den Angaben zufolge eine kräftige Statur, dunkle schulterlange Haare, die er zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, eventuell einen Dreitagebart und war bekleidet mit schwarzer Jacke, ausgewaschener grauer Jeans, ockerfarbenem T-Shirt und Turnschuhen. Er sei am 12. Mai nachmittags in Nietheim gesehen worden und soll auch als Anhalter unterwegs gewesen sein.

Bereits am Vormittag des Entführungstages seien zwei Männer unweit der Wohnung der Entführten in Schnaitheim gesehen worden. Einer von ihnen soll dem Mann auf dem Phantombild ähnlich gesehen haben. Sein Begleiter sei etwa 30 Jahre alt, etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß und schlank mit hellem, normal geschnittenem Haar. Er habe eine dunkle Hose und eine helle Jacke getragen, teilte die Polizei mit.

Auch Personen, die die Männer kennen oder sonstige Hinweise auf sie geben können oder etwas über ihren Aufenthalt wissen, sollen sich melden, erklärte die Polizei. Für Hinweise, die zur Freilassung der Entführten führen, ist eine Belohnung in Höhe von 100.000 Euro ausgesetzt.

Am 12. Mai entführt
Die 54-jährige Maria Bögerl war am 12. Mai vormittags entführt worden. Ihr zunächst ebenfalls verschwundener schwarzer Mercedes war zwei Tage später im Hof eines nahe gelegenen Klosters gefunden worden. Bei der Polizei gingen inzwischen 1.860 Hinweise ein, aus denen mehr als 1.000 Spuren hervorgegangen sind, wie es in der Mitteilung hieß. Nahezu 800 seien bereits bearbeitet.

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