Brüsseler Bahnhof

Massenpanik nach Schuss-Alarm in Brüssel

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Patronenhülse gefunden, Verdächtiger geflohen – verletzt wurde niemand.

Ein Verdächtiger hat nach offiziellen Angaben an einem Brüsseler Fernbahnhof mit einer Waffe auf den Boden geschossen und damit eine Panik ausgelöst. Aus Kamerabildern gehe hervor, dass er am späten Nachmittag im Südbahnhof der belgischen Hauptstadt einen Schuss abgefeuert habe, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Passagiere waren panisch und schreiend aus dem Bahnhof geflohen, nachdem sie den Schuss hörten. 

Im vollen Bahnhof der belgischen Hauptstadt wurde bei der Panik offenbar niemand verletzt. Der Verdächtige sei geflohen. Zu seinem Motiv war zunächst nichts bekannt.
 
Eine Patronenhülse sei gefunden worden, teilten die Behörden weiter mit. Teile des großen Fernbahnhofs, an dem auch Thalys-Züge und ICEs auf dem Weg von Deutschland nach Frankreich halten, war zwischenzeitlich gesperrt. Nach Angaben der Brüsseler Staatsanwaltschaft hatten Zeugen zunächst angegeben, einen oder mehrere Verdächtige mit Schusswaffen gesehen zu haben.
 
Polizisten sperrten den Bahnhof ab:
 
Brüssel war in der Vergangenheit das Ziel terroristischer Attacken, bei der schwersten davon töteten islamistische Extremisten am 22. März 2016 in der Metro sowie am Flughafen 32 Menschen. Die Terrorwarnstufe war erst vor einiger Zeit wieder herabgesetzt worden, ein Anschlag gilt demnach als "wenig wahrscheinlich." Behörden, Medien und Bevölkerung sind dennoch nach wie vor sensibilisiert. Bei den Vorgängen am Brüsseler Südbahnhof gab es nun zunächst keinerlei Anzeichen für einen terroristischen Hintergrund.
 
 
 
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