Sie sollen eigentlich für die Sicherheit des US-Präsidenten Donald Trump und im Weißen Haus sorgen. Ein Corona-Cluster stürzt die Behörde rund um die Trump-Beschützer jetzt in eine Krise.
Für US-Präsident Donald Trump läuft es derzeit nicht gerade rund. Nach der bitteren Wahl-Pleite gegen Joe Biden muss das Weiße Haus jetzt auch noch gegen einen Mega-Corona-Cluster im Secret Service kämpfen. Demnach sind mehr als 130 Agenten in Quarantäne. Alle haben sich entweder mit Covid-19 infiziert oder hatten Kontakt zu einer positiv getesteten Person. Das berichtet die "Washington Post". Bei den Betroffenen handelt es sich um jene Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, die Donald Trump bei seinen Wahlkampf-Auftritten begleitet hatten.
Der Ausfall ist enorm. Immerhin sind beim Secret Service gerade einmal 1.300 Mitarbeiter angestellt. Jetzt fallen zehn Prozent davon coronabedingt aus. Dies löst zudem eine Sicherheitskrise aus. Denn ein Ex-Mitarbeiter warnt: "Das bedeutet nichts Gutes für die Sicherheit des Weißen Hauses":
Ein Trump-Sprecher betonte, dass man "alle Fälle sehr ernst" nehme, verwies im Hinblick auf den Secret Service aber auf den Sprecher der Behörde. Dort gab man sich wortkarg und wollte die Berichte nicht kommentieren, so die "Washington Post".
Die USA haben einen weiteren Höchststand an Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Am Donnerstag wurden 153.496 Fälle registriert, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) vom Freitag hervorgeht. Das sind rund 10.000 mehr als noch am Vortag, wo ebenfalls ein Rekord verzeichnet worden war. Damit erreichten die USA die höchste Fallzahl für Ansteckungen mit dem Virus binnen 24 Stunden seit Beginn der Pandemie.
Insgesamt wurden nach JHU-Angaben in den USA mit ihren rund 330 Millionen Einwohnern seit Beginn der Pandemie rund 10,5 Millionen Coronavirus-Infektionen bestätigt. Etwa 242.400 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus - mehr als in jedem anderen Land der Welt.