Anschläge erreigneten sich nahe eines wichtigen schiitischen Heiligtums.
In einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus ist es am Sonntag zu mehreren Explosionen gekommen. Die drei bis vier Detonationen hätten sich im Viertel Sayeda Zeinab im ereignet, berichtete das staatliche Fernsehen. Dabei habe es auch Opfer gegeben, bestätigte die in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Wie viele genau, war zunächst unklar. Medien berichten von mindestens 30 Toten.
Die der Opposition nahe stehende Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten in Syrien. Ihre Angaben sind unabhängig kaum überprüfbar. Die Sayeda-Zeinab-Moschee beherbergt das Grab einer Enkelin des Propheten Mohammed und ist eine wichtige Pilgerstätte schiitischer Muslime. In dem Viertel hatten Selbstmordattentäter im Jänner 60 Menschen getötet. Die Anschläge wurden der Extremistenmiliz Islamischer Staat zugeschrieben.