Bisher starben 25 Menschen. Auch ein Tsunami suchte Indonesien heim.
Nach dem Ausbruch des Vulkans Merapi in Indonesien ist die Zahl der Toten auf mindestens 25 gestiegen. Mehr als ein Dutzend Menschen seien mit Verletzungen eingeliefert worden, sagte eine Krankenhaussprecherin am Mittwoch.
Heftige Eruption droht
Der Merapi war am Dienstag ausgebrochen. Der Vulkanologe Gede Swantika, der für die Regierung arbeitet, äußerte die Hoffnung, dass der Druck allmählich und nicht abrupt aus dem Vulkan entweicht. Allerdings sei es noch zu früh, dies mit Sicherheit vorherzusagen.
Noch immer liege eine heftige Eruption im Bereich des Möglichen. "Aber wenn es eine Weile so weitergeht wie jetzt, dann haben wir einen langsamen und langen Ausbruch", sagte er. Der Merapi zählt zu den gefährlichsten der 129 aktiven Vulkane in Indonesien.
Mindestens 154 Tote nach Tsunami
Am Dienstag wurde Indonesien von einer weiteren Naturkatastrophe heimgesucht. Bei dem Erdbeben und nachfolgenden Tsunami sind nach neuesten Angaben mindestens 154 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 400 Menschen würden noch vermisst, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Der Chef der regionalen Rettungskräfte rief zu schneller Unterstützung auf.
Die Menschen hätten ihre Häuser verloren und seien auf umfangreiche Hilfe angewiesen. Die Zahl der bisher gelieferten Zelte sei nicht ausreichend.
Die Region westlich von Sumatra war am Montagabend von einem Erdbeben der Stärke 7,7 erschüttert worden. Zehn Dörfer wurden auf der entlegenen Mentawai-Inselkette im Indischen Ozean von bis zu drei Meter hohen Wellen weggespült. Die Gegend ist für die Rettungskräfte nur schwer zu erreichen.